Ich kann mir immer noch nicht genau vorstellen (Bild!?), wie das 100er montiert ist, aber 20cm außerhalb des Schwerpunktes gelagert klingt nicht gut. 11 kg Gewicht: da gehört schon etwas sehr solides (sowohl Stativ als auch Monti) darunter.
Ich bin mir nicht sicher, ob eine Kurbel das Optimum ist. Es gibt sehr gute höhenverstellbare Beobachtungsstühle. Einen solchen setze ich sowohl beim 14 Zoll Dobson als auch beim 5“-Zoll Refraktor ein. Vor allem bei letzterem unverzichtbar.
Einblick im Zenit: das ist eigentlich nie ein Vergnügen bei azimutalen Montierungen. Egal, ob man mit dem Vixen BT-126 mit Vixen Gabel oder mit einem Dobson beobachtet: das Aufsuchen und das manuelle Nachführen – in Intervallen, beim Beobachten berühre ich nie das Teleskop - macht einfach keinen Spaß. Auch wenn sich in den Alpen NGC7000 im Zenit befindet und der 14 Zoll Dobson bereitsteht: da warten wir lieber eine halbe bis 1 Stunde und stellen dann ohne Stress ein.
Wenn das Bino vornehmlich für Astro eingesetzt werden soll, würde ich eine 90 Grad Umlenkung wählen.
Was die Geisterbilder angeht: das würde ich nicht akzeptieren. Wenn diese Artefakte ein Designproblem der Optik darstellen, gehört das auch in die Beschreibung des Gerätes.
Artefakte/Geisterbilder bei Sirius, Capella, Wega und co: ok, aber in der Umgebung von M81/M82: das geht nicht.
Ich habe und nutze ein 2-Zoll 90 Grad Amici-Prisma, welches bei z.B. Jupiter einen unübersehbaren Streifen, der quer durchs Gesichtsfeld zieht, erzeugt. Bei Sternen 1ter Größe aber bereits nicht mehr sichtbar. Ich habe das Prisma behalten, da es kaum Alternativen gab und es auch bei hohen Vergrößerungen recht ordentliche Bilder liefert, vor allem aber, weil ich keine spiegelverkehrten Bilder bei großflächigen Nebeln/Dunkelnebeln mag. Außerdem hatte mich W. Ransburg vor dem Kauf gewarnt: „die Bildqualität mit dem 2“-Amici ist nicht optimal…“: so muss Informationspolitik gehen.
Grüße von Andreas