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Als Weitwinkel-Astroglas
Sicherlich schafft man das 7x35 Trinovid nicht in erster Linie für die Himmelsbeobachtung an, doch Ferngläser mit 7x Vergrößerung eignen sich generell dafür wegen des meist großen Gesichtsfeldes. Ein Vergleich mit dem Zeiss Dialyt 7x42 (mit Phasenbeschichtung), Celestron Granite 7x 33 und dem neuen Kowa BD II XD 6,5x 32 zeigt, dass die Gläser recht dicht bei einander liegen. Aus der Stadt heraus habe ich die Leier, die Hyaden und die Plejaden beobachtet. Vor allem das Zeiss und das Trinovid sind sehr ähnlich, das Granite etwas dunkler (auch wegen der deutlich geringeren Transmission) während das Kowa durch das deutlich größere Gesichtsfeld von 10 Grad begeistert. Man sieht die Hyaden oder auch die Leier mit deutlich mehr Umgeld, doch ab etwa 2/3 des Gesichtsfeldes sind schwache Sterne schlechter auszumachen, weil die Schärfe im äußeren Bereich deutlich stärker als bei den anderen Gläsern nachlässt. Wenn der Himmel nicht sehr dunkel ist, bietet das Dialyt gegenüber dem Trinovid kaum einen signifikanten Vorteil, unter dem Stadthimmel ~ 0, 1 Größenklassen, bei perfektem dunklem Himmel wird der Unterschied sich etwas mehr als verdoppeln.
Am Ende kommt es darauf auch darauf an, welches Glas am vielseitigsten ist. Das schöne, aber recht große Dialyt habe ich in der Vergangenheit kaum mit in den Urlaub genommen, ein drittes Glas zusätzlich zum Zeiss Victory Pocket 8x25 und einem bildstabilisierten Glas (Canon 10x42 IS oder 14x32 IS) war mir zu aufwendig. Mal sehen ob das Trinovid das Victory Pocket ersetzt.
So viel vorest, ich werde die Gläser bei Gelegenheit auch unter dunklen Himmel vergleichen