Vergütungen optischer Linsen sind ein nahezu endloses Thema. Viele Hersteller entwickeln oder spezifizieren zumindest die Eigenschaften, die eine Vergütung haben soll. Ich vermute auch, dass bei höherpreisigen Artikeln hinsichtlich der Vergütung ein höherer Aufwand getrieben wird. Anhand der Farbe der Vergütung lässt sich die Qualität einer Vergütung in aller Regel jedoch nicht beurteilen, allenfalls die Stärke eines auf der vergüteten Fläche noch sichtbaren Restreflexes mag im direkten Vergleich mit einer anderen Vergütung einen Hinweis darauf geben, welches die wirksamere Vergütung ist. Vergütungen werden auch immer wieder mal wieder geändert (in der Regel verbessert), weshalb es sein kann, dass bei zwei aus verschiedenen Jahren stammenden Exemplaren ein und desselben Modells das Aussehen der Vergütung anders ist.
Allgemein muss man aber sagen, dass heutzutage die Vergütungen selbst preiswerter optischer Geräte normalerweise ziemlich gut sind. Es handelt sich dabei ganz überwiegend um mehrschichtige Vergütungen, deren Wirksamkeit hoch ist. Kein Vergleich zu den Einfachvergütungen, die früher bei Objektiven und Ferngläsern häufig verwendet wurden. Zwar kenne ich das besagte Kenko nicht aus eigener Anschauung, aber ich vermute, dass die dort verwendete Vergütung hochwertig sein dürfte.
Grüße, Andreas
