Deine Einzelerfahrung mit 1 Nikon HGL sagt weniger als mehrere Berichte von Nutzern in birdforum.com.
Dachkanten ohne P-Belag waren den Porros bezüglich Auflösung etwas unterlegen. Die anderen Vorteile von Dachkanten haben die Nutzer Trinovid s, Dialyts usw. kaufen lassen. Die meisten Profis (Jäger, Militär, Marine (*) usw.) glauben nicht nur Werbesprüchen und bunten Katalogen sondern Erfahrungen und Tests. Für manche Berufsgruppen kommt es nicht nur auf das letzte My Auflösung an. Außerdem hat das Beispiel nichts mit IS zu tun. Interessant wäre die Frage, um wieviel genau (Winkelsekunden) sich die Auflösungen von Porros und nicht phasenvergüteten High-End-Dachkanten von Leitz und Zeiss unterscheiden ...
Das Canon 10x42 IS ist ein Einzelbeispiel. Es zeigt, dass optische Qualität machbar ist. Die Haltbarkeit der Elektronik, Batterien und Akkus im Temperaturbereich gleich teurer FG wäre zu prüfen. Zeiss nennt für Conquests - 30 bis + 63 Grad Celsius, also auch mal für Winterurlaube oder Aufbewahrung im Auto nutzbar. 10-fache Vergrößerung rechtfertigt für viele Nutzer noch lange nicht Batteriebedarf, Mehrgewicht und -Volumen. Über das Design klassischer und IS-Bins mag ich gar nicht anfangen, Geschmacksache.
(*) Per Ebay werden derzeit seltene, höher vergrößernde Marine-Dachkanten der deutsch-kaiserlichen und japanischen Flotte mit Abbe-König-Prismen angeboten.
Ich glaube nicht, dass eine Nutzer-Diskussion mit Einzelbeispielen, ohne Erkenntnisse von Fachhändlern oder Marktforschern etwas bringt. Die Marketing-Abteilungen der entwickelnden Premium-Hersteller (Canon ist imho keiner) zeigen derzeit keine für uns erkennbaren Ambitionen. Ich habe nur mal darüber nachgedacht, warum das wohl so ist. Kann jeder anders sehen, aber der Fakt, dass die entwickelnden europäischen Premiumhersteller keine IS-Ferngläser für Konsumenten anbieten, besteht einfach!
Man könnte im Militärbereich schauen. Da geht es um andere Verkaufszahlen, Anforderungen, Qualitäten und Preise. Bringt uns hier also auch nicht weiter.