Ich habe ein wirklich gutes Minolta 10 x 40 Glas, gekauft um 85-86. Es ist nicht wasserdicht, es ist auch nicht der Gipfel an Komfort für Brillenträger, aber es funktioniert immer noch wie am ersten Tag und erfüllte bis vor ein paar Wochen mindestens 1x pro Woche seine Aufgaben. Jetzt ist es durch meine Unachtsamkeit rettungslos beschädigt und ich bin auf der Suche nach einem Nachfolger.
Klar, man ist markentreu und schaut erst mal nach den jüngeren Geschwistern. Mein Eindruck ist aber bisher nicht so gut, weil die Minoltagläser, durch die ich bisher sehen konnte, einen Rückschritt darstellen und die guten Minoltagläser vom deutschen Fachhandel nicht geführt werden. Im Versandhandel, ist Minolta auch nicht besser repräsentiert.
Man hat mir alternativ Gläser von Nikon und Olympus gezeigt, aber immer nur einen Einheitsbrei, nichts, was in Punkte Verarbeitung und Qualität an mein altes Hündchen herankäme.
Herausragt da nur Canon, aber die sind mir zu wuchtig und kein Verkäufer wollte mir bestätigen, daß ein solches Canon die Lebenserwartung meines vielbenutzten Minolta erreichen kann. Sie haben wohl selber ein komisches Gefühl.
Leica und Zeiss sind mir zu teuer, Docter und Bushnell kenne ich nicht.
Was macht man denn dann?
Bresser, Eschenbach, No-Name?
Gibt es wirklich keine ordentlichen 500 Eurogläser aus Japan? Das führende Land in Sachen Fotografie und Mikroskopie liefert keine Fernoptiken mehr sondern zieht sich auf die preiswerte Ware zurück.
Wer ist denn heute die optische Werkbank der Welt? Sind das die Koreaner oder die Chinesen, wir Deutsche können es ja nicht sein, bei unseren Preisen.
Was kauft man denn für 500 Euro?