In der Zeitschrift Limicola Heft 4, 2002, gibt es einen Aufsatz von Wulf Gatter über die Kleinvogelbestimmung, der aber nur in Verbindung mit persönlicher Übung wirklich etwas bringt.
Wer in der Lage ist, Kleinvögel nach strukturellen Merkmalen gut zu bestimmen, kann das bei Enten (z.B. Pfeifenten innerhalb von Stockenten gegen einen bedeckten Himmel) oder den in dieser Hinsicht meist deutlich einfacheren Greifvögeln auch, oder er lernt es jedenfalls viel leichter. Deswegen weise ich auf die Station am Randecker Maar besonders hin.
Vielleicht kann ich ja von Ihnen mal einen schönen Aufsatz lesen, es würde mich freuen.
Die Erfahrung und Übung nützt leider auch nicht, wenn man sie nicht mehr abrufen kann. Soweit ich mich erinnere, kann man schon mit 30/32 Jahren eine subjektiv nicht wahrnehmbare, aber schon messbare Hochfrequenzschwerhörigkeit entwickelt haben.
Also braucht die Feldornithologie Leute wie Sie, denn Ältere kommen der Wahrheit bei Untersuchungen, die auf der Kenntnis von Rufen und Gesängen beruhe, nicht mehr nah genug. Ich höre z.B. die klingelnden Rufe einer durchziehenden Heckenbraunelle nur noch, wenn sie nah an mir vorbeifliegt.
MP
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.08 16:21.