Als interessierter Laie ist man für standardsprachliche Erklärungen immer
dankbar. Insofern war dieser Beitrag sehr angenehm und befriedigend zu
lesen. Zur Sicherheit aber, da ich die Diskussion um die Terminologie erst
seit Kurzem verfolge, erlaube ich mir doch noch einmal nachzufragen, ob es
sich bei "Binografie" und "Fernglasfotografie" tatsächlich um denselben
Vorgang handelt. Es scheinen Welten dazwischen zu liegen.
"Fernglasfotografie", das ist etwas Irdisches, Vorstellbares, sogar für den
Normalbürger technisch mit entsprechenden Mitteln nachvollziehbar -
Fotografieren mit einem Fernglas eben -, wogegen ich mit dem Begriff
"Binografie" allenfalls duale Zahlencodierung in Verbindung bringe
(I00III0II000 u.dgl.), gefolgt von verschiedenen Formen digitaler Notation
außer- und bevorzugt innerhalb von Computern, zweiwertigen
wissenschaftlichen Messmethoden und zuletzt, als noch konkretester
Gedankenbrücke, Staaten bildenden Honig erzeugenden Insekten.
Ein (fernglas-)fotografiertes Landschaftsportrait als "Binografie" zu
denken, damit hat zumindest meine rechte Gehirnhemisphäre (die assoziative,
intuitive) erhebliche Schwierigkeiten.
A. Helble
P.S.: Wenn ich im Zweifingersystem tippe, bin ich dann nicht auch in
gewisser Weise "Binograf"?