In der vergangenen Woche habe ich mein Zeiss 10 x 42 FL erhalten. Zusammen mit meinem Bruder und seinen Kindern sind wir gestern bei mäßigem Wetter im Kölner Zoo gewesen.
Mein Bruder hat ein 10 x 50 Trinovid, es ist bereits 4 Jahre alt und trotz intensiven Gebrauchs noch wie neu.
Ein Zoo bietet einem jede Form von Kontrast, Beleuchtung und Farbschattierung, sogar den Nahbereich kann man testen. Das haben wir dann ausführlich getan.
Das Ergebnis war verblüffend eindeutig. Das Zeiss hat uns beiden viel besser gefallen. Besonders hervorheben möchte ich die Beobachtung in den Tropenhäusern.
Starke Kontrastunterschiede, eine Vorliebe für schwarze Folien und dazwischen immer wieder Vögel und Reptilien. Hier zeigt das FL besonders an dunklen Partien mehr Einzelheiten. Das Bild wird noch weniger von Reflexen gestört als im Trinovid und die hellen Strahler hellen das Bild weniger auf.
Dann allerdings dauert es einige Minuten, denn die Optiken beschlagen sehr schnell.
Ein Tropenhaus ist ein gutes Beispiel, warum Ferngläser mit Stickstoff gefüllt sein sollen.
Der Kölner Zoo hat sich viel Mühe gegeben um den einzelnen Tieren möglichst gerecht zu werden, die Anzahl der Arten ging zurück, damit jede mehr Platz beanspruchen kann.
Ohne Fernglas wird man dabei viele Tiere nicht richtig sehen können, wieviel mehr aber ein Spitzenglas im Vergleich zu einem sehr guten Glas zeigt, hätte ich vorher nicht gedacht.
Andreas Wolfgarten