Ich kann nicht „zugeben“ was es außer in Ihrer realitätsfernen Vorstellung nicht gibt.
Was Sie jetzt sagen, kann im Falle „Nickel“ nicht der Fall sein, weil Sie bei Ihrer Überlegung von einer Disparation ausgehen, die den von Ihnen genannten Wert dann erreichte, wenn die Augen auf einen unendlich fernen Gegenstand gerichtet wären. Das Einknicken von einem Okularachsenabstand von z.B. 66 mm (bei Einstellung auf die Ferne) auf z.B. 64 mm (bei der Einstellung auf die Nähe) ist doch wegen der im letzteren Falle vorliegenden Nähe des Beobachtungsgegenstandes zugleich mit einer (sogar durch die Fernglasvergrößerung nahezu verachtfachten) Konvergenz verbunden, welche die von Ihnen berechnete Disparation mehr als überkompensiert!
Falls Sie es auch nach längerem Nachdenken nicht verstehen sollten, daß Sie sich geirrt haben, warten Sie bitte, bis ich aus meinem derzeitigen Arbeitsstreß herausgekommen bin. Erst vor wenigen Stunden habe ich wieder einen neuen sehr eiligen Auftrag bekommen, obwohl die momentan von mir bearbeiteten anderen drei überfälligen noch nicht abgearbeitet sind. Sobald ich wieder mehr Zeit habe, werde ich mir Mühe geben, Ihnen die Verhältnisse ausführlicher darzustellen, vielleicht gar mit Hilfe von Zeichnungen, die das anschaulicher machen.
Wenn Sie in den nächsten Tagen auf eventuelle weitere Beiträge von Ihnen keine neuen Antwort von mir bekommen sollten, so liegt das ausschließlich daran, daß ich mich jetzt nur noch auf meine rückständigen Arbeiten konzentrieren und nicht durch fortgesetzte Diskussion hier im Forum Zeit verlieren darf.
Walter E. Schön