Hallo konfokal,
ich bin mit Ihrem Standpunkt einig, allerdings nur wenn ich Ihre Erklärung richtig verstanden habe. Ich formuliere deshalb mit meinen Änderungen/Ergänzungen neu:
„Ich denke wir sind uns einig über unseren Standpunkt bezüglich einer horizontal divergent verkippten Achse, die dabei entweder parallel zur Tubusachsenebene oder in dieser selbst so verdreht wäre, dass bei Augenabstand „A“ (z. B. 70 mm) kein vertikal divergenter Achsenversatz resultiert und der nur horizontale Versatz infolge unwillkürlichen Einwärtsschielens unterhalb der Wahrnehmung bleiben könnte.
Bei sich änderndem Augenabstand von „A“ nach „B“ (z. B. von 70 auf 60 mm) würde sich aber die unkompensierbare vertikale Komponente mehr und mehr überlagern und so in der Wahrnehmung als Versatz auffallen.“
Ganz kurz: Durch das Verändern des Augenabstands verändert sich der vertikale Versatz, der bei einem bestimmten Augenabstand Null ist und deshalb bei diesem nicht auffällt.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich mir den Fall Nickel damit nicht erklären kann, da bei ihm nur bei der Nah-Beobachtung die Probleme entstehen. Ich vermute daher die Symptome bei Herrn Nickel selbst und nicht beim Fernglas.
Die Prismenfrage interessiert mich einfach deshalb, weil ich wissen will wie diese verkippten Achsen in der Realität im Fernglas entstehen.
Ich bin eher der Techniker, den die technische Realisierung der Kollimation eines Fernglases interessiert.
PS zu Ihrem PS: Ich distanziere mich von Ihren Äußerungen gegen Herrn Schön, weil ich seine Beiträge hier im Forum sehr schätze. Wir sollten die Diskussion so sachlich wie möglich und nicht mit spitzen Bemerkungen führen!