Schwer zu sagen, ob es das alte Victory 8 x 40 ist. Ich vermute aber, eher nicht, weil das alte doch über 130m Sehfeld hatte. Außerdem gibt es folgende Unterschiede:
Dioptrienausgleich.
Wird bei den Victory durch Herausziehen des Fokussierknopfes und Verdrehen in die gewünschte Position betätigt, dagegen beim Conquest durch einen separaten Knopf am anderen, vorderen Ende der Einstellwelle.
Augenmuscheln.
Beim alten Victory wurden diese herausgezogen. Das hat auch Vorteile, denn dann kann man einen Seitenlichtschutz anbringen. Bei allen neuen Modellen, Victory und Conquest , werden die Augenmuscheln durch eine Drehbewegung positioniert. Das ist sicher feinfühliger, aber Seitenlichtschutz wäre auch nicht schlecht.
Gewicht.
Das alte Victory und genauso das neue Modell sind etwa 40 Gramm leichter als das Conquest. Das hat mich zuerst gewundert, weil die anderen Conquest ja wahnsinnig leicht sind.
Außenhaut.
Beim alten Victory war die Außenhaut nicht sehr glatt, deshalb sah das Glas im Gebrauch oft staubig aus. Nicht so mein Ding. Die neuen Conquest und Victory haben eine glattere Oberfläche, von der ich vermute, daß sie sich besser sauberhalten läßt. Auch ist dieser Gummiring oben am Okular verschwunden. Ein Bekannter hat genau das alte 8 x 40 Victory, das mußte eingeschickt werden, weil der Gummiring sich gelöst hatte.
Was mich zum Kauf bewegt hat, war das gute Einblickverhalten und wie gut das Conquest für meine Hände ausbalanziert ist. Ich finde diese beiden Punkte neben einer guten Optik sehr wichtig.
Zum Überhub kann ich folgendes sagen. Ich bin wegen Hornhautverkrümmung kurzsichtig, links -3, rechts -3,5. Ich kann Sterne ohne Brille scharfstellen und es bleibt noch ein kleiner Rest Verstellbereich übrig, vielleicht 10-20°.
Stefan Wolf