Entweder sind die Herren in Urlaub oder sie haben Angst.
Also,
das Victory 8 x 32 FL ist sehr gut für astronomische Beobachtungen geeignet. Hier sollte man das große Sehfeld hervorheben, das besonders bei Spaziergängen durch die Milchstraße Spaß macht.
10 x 50 wäre ebenfalls eine Möglichkeit, es liefert auch noch etwas schwächere Sterne, hat aber ein viel kleineres Sehfeld, maximal 40% vom 8 x 32 Victory FL und nicht zu vergessen das zweifache Gewicht oder noch mehr.
Porro oder Dachkant ist kein Gegensatz, man kann beide Prismensystem gut oder weniger gut ausführen und fertigen, allerdings sind Porroprismen oft in den preiswerteren Modellen verbaut und dann oft unzureichend fixiert.
Ob man mit dem 8 x 32 den Cirrusnebel sehen kann, hängt zuerst einmal vom Standort ab, das Glas jedenfalls wird dies bei dunklem Himmel leisten. Zu sehen ist er im Schwan, also sehr gut im Sommerhalbjahr, wenn leider bei uns die wirklich guten Nachtstunden immer weniger werden. Man sieht einen längliches blassen Bogen, vielleicht mit etwas Phantasie wie ein Kometenschweif. Optimal kann man wegen der längeren Dunkelphase, solche Objekte im Sommer in Südeuropa sehen, einfach das Glas mit in den Sommerurlaub mitnehmen.
M13 ist in beiden Gläsern ein unscharfer Stern, mehr darf man nicht erwarten. Aus eigener Erfahrung ändert sich das erst ab einer Vergrößerung von 20fach, erste Einzelsterne und richtig gut wird es erst, wenn man ein kleines Teleskop mit ziemlich hoher Vergrößerung zur Verfügung hat. Bei meinem Diascope 85 reicht das Variookular noch nicht, 100fach sollten es da schon sein.
Ich kenne das 10 x 50 Conquest nicht, aber in jeden Fall würde ich zum leichteren 8 x 40 raten, denn Du mußt auch an das Gewicht denken.
Bernd Sommerfeld