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Meade 8" LX50

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02. November 2000 08:46

Ich habe ein Meade 8" LX50 bei der Firma Jülich gekauft. Die Beratung war sehr gut. Ein junger Mitarbeiter von Jülich hatte das gleiche Fernrohr und konnte mir und meinen Eltern alle Informationen geben. Er hat auch die Schwächen angesprochen. Auf das Hobby bin ich an meiner Schule, Paul Klee Gymnasium in Overath gestossen. Dort haben sie auch ein Meade 2080 von Firma Jülich.
Mein Beobachtungsstandort ist Wiehl. Hinter unserem Haus git es einige kleinere Tannen. Sonst sind die Bedingungen gut. Wenn die Tannen zu groß werden, schneide ich sie ab. Am Ende des Grundstückes kommt eine Lagerhalle. Dort brannten immer mindestens 5 Lampen die ganze Nacht. Dann habe ich mit dem Besitzer gesprochen. Ich hatte eigentlich keine Hoffnung aber wir haben einen guten Kompromis gefunden. Die zwei Lampen, die zu unserem Garten blenden, haben ein kleines Seitenblech bekommen. Jetzt kann man nicht mehr direkt in die Lampe schauen. Der Besitzer, Herr
Hartmann, ist jetzt auch auf dem Astronomietripp. Er hat sich selber auch ein Fernrohr gekauft. Ein Vixen GP-DX 102ED. Für soviel Geld hätte ich mir aber ein größeres Fernrohr gekauft.

Ich beobachte präzise nach Plan. Mit meinem PC bereite ich meine Beobachtungen vor. Dann tippe ich die Koordinaten oder die Objektnummer ein und lasse das Meade die Objekte anfahren. Zuerst habe ich immer 2 Objekte im Wagen bzw. 2 Objekte in der Cassiopaia. Damit bewerte ich die Qualität unseres Himmels. Ich spreche alles sofort in ein Grundigdiktiergerät, daß mein Vater ausgemustert hat.
Bei gutem Himmel beobachte ich Planeten und Kleinplaneten. Bei schlechterem Himmel Objekte für geringere Vergrößerungen. Bei wirklich tollem Himmel fotografiere ich auf Diapositivfilm. Ich benutze die Dunkelkammer von meinem Vater, muß aber das Material selber kaufen und für jede Benutzungsstunde einen Anteil zahlen. Mein Vater hält das für Pädagogik.

Zum Teleskop kann ich folgende Aussage machen.
Pluspunkte sind:
+ kompakte Bauform
+ umfangreiche Ausstattung
+ stabiles Dreibein
+ gute, stabile Gabel
+ einfache Bedienung
Minuspunkte sind:
- Spiegelshifting von etwa 5 Bogenminuten
- Schneckenfehler von mindestens 60"
- hohes Gewicht von Optik/Gabel
- lange Auskühlzeit
- muß ungefähr jedes 10. Mal justiert werden ( 30 Minuten )

Beschreibung der Leistung:
* Trennvermögen an realen Doppelsternen etwa 1" ( Theorie im grünen Licht ) 0,7"
* Qualitätsverlust Mitte ==> Rand, etwa 0,5"
* Bildfeldwölbung verkleckst die Bildpunkte in den Ecken des Kleinbildes. Unter dem Meßmikroskop vergößert sich die
Sternscheibe von 2,5-2,7" auf 3,5" (umgerechnet von µm auf Winkelmaß)
* Nach mehreren Testaufnahmen des Ringnebels war nach 4 Minuten Belichtungszeit der Zentralstern sichtbar.
* Fotografische Grenzgröße an unserem Standort mit 400 ASA bei etwa 14,5mag. Dabei Mitte/Randverlust von etwa 0,6mag. Gemessen aus 8 Bildern mit Densitometer.

Wem kann man das Meade empfehlen. Eigentlich nur den Leuten, die bereit sind, die 18 Kg des montierten Tubus zu schleppen.

Frank Meister

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Meade 8" LX50

Frank Meister 3411 02. November 2000 08:46



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