Hallo Herr Brunner,
Herrn Jülichs Frage kann ich zwar nicht beantworten, es würde mich jedoch freuen, wenn das Gerät etwas populärer würde. Es ist ein wirklich gutes Gerät. Gestern habe ich zum ersten Mal den passenden Fokalreduktor probieren können. Ergebnisse fasse ich noch zusammen. Ich kann vorläufig nur feststelle, daß die gewählte Kombination Teleskop+Kamera für mich kaum noch Wünsche offen läßt. Es ist gemessen an meinen früheren Arbeiten und Erfahrungen genau das, was ich mir "in Klein" vorgestellt habe.
Keine Bange, mein Anfängerglück ist gelegentlich ebenfalls schwer zu reproduzieren. Im Moment hat meine Ausrüstung zu viele Parameter, an denen man drehen kann. Das Leitrohr beschlug in der vergangenen Nacht und erschwerte mir die Suche nach dem Bubble Nebel. Ich hatte es schon verflucht, dachte an den Wiederverkauf des Leitrohrs, weil es nur als Ballast erschien und wünschte mir ein Ein-Knopf Teleskop. Im Laufe der Nacht sah ich auch im Sucher der Kamera nichts mehr, weil meine Augen überarbeitet ware. Da war es dann wieder das Leitrohr. Schön, daß es noch da war. Irgendwo war da doch noch eine IR-Lampe, aber klar, so wird es gehen... Nach zwei Zigaretten und Heilung aus der Wärmelampe war es dann auch wieder frei. Das nächste Mal eben Kappe drauf, wenn es nicht benötigt wird.
Den Bubble Nebel fand ich dann heute morgen auf einer Testaufnahme doch noch. NGC 1893 mit Koordinaten a la Starbook jedoch entpuppte sich nach 100 Bildern immer noch als leeres Sternfeld. Das kam mir dann doch bekannt vor, da ich bereits früher IC 410 am Hohen List erst dann ins Rohr brachte als bereits der ganze Hohe List in Nebel gehüllt war. :-) Schade auch. Ich meine jedoch Glück gehabt, werde ich mir diese Aufnahmen ausdrucken, weil ich endlich weiß, wie man M52 und den Bubble Nebel gleichzeitig ins Rohr bekommt, auch wenn es nicht auf Anhieb klappte.
Kein Foto ist schlecht, man kann es immer noch als schlechtes Beispiel verwenden. Na, wenn da mal nichts ist. :-)
Gruß
Thilo Bauer