Mit meinem ersten C8 habe ich noch klasisch gescheinert, ein nervenaufreibendes Prozedere, weil die Mechanik nicht für feine Korrekturen ausgelegt war. Verstellen sie einmal die Dreibeinstative um 0,5mm nach oben.
Inzwischen habe ich ein moderneres C9.25 und da führt der Goto-Komfort dazu, dass man vom Instrument keine saubere Rückmeldung bekommt. Ich habe mich im Laufe der Zeit an die Fehler herangerobbt, was aber nur geht, wenn das System standortfest ist und man interativ kalibrieren kann.
Mein entscheidender Fehler war am Anfang die Abweichung von der Senkrechten, es fiel mir sehr schwer, den abschüssigen Untergrund genau zu kompensieren. Die Fehler in den beiden anderen Achsen waren vergleichsweise klein. Auf meinen Bildern war ganz genau zu erkennen, dass statt des gewünschten RA-Motors auch immer wieder der DEC-Motor dazwischenging. Ich war schon fast soweit, mir eine Losmandy oder Atlux zu besorgen, aber dann habe ich doch den preiswerten Weg beschritten und immer weiter optimiert.
Es gab dann eine Phase, da kommt man mit dem C11 nicht weiter, weil das System gabelseitig etwas weich ist. Da läuft dann zwar kaum noch der DEC-Antrieb, aber trotzdem gibt es Bewegungen in DEC, die durch die begrenzte Steifigkeit der Auslegung verursacht werden. Abhilfe war off axis und zweite Kamera. Das muß man sowieso, wenn man den Schneckenfehler reduzieren will, denn die instabile Antriebsgeschwindigkeit kann man auch durch Scheinern nicht beseitigen.
Paul Koch