Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Positive Erfahrung mit dem 4" Meade APO

Juelich-Logo

 
Impressum
 
Forumregeln
 
Lupen
Mikroskope
Schulung
Messtische
Mess-Software
Mikroskopierdienst
Mikroskopservice
Sonderanfertigungen
 
Ferngläser
Spektive
Teleskope
Globen
 
Sonderposten
Veranstaltungen
Forum
Testberichte
 
AGB
Impressum
Haftungsauschluss
Datenschutzerklärung
Kontakt

 

Walter Straßburger
05. Februar 2001 12:36

Ich besitze den kleinen 4" APO-Refraktor von Meade. Anlaß für meinen Kauf war ein Test in SuW, bei dem dieses Teleskop ohne
Berücksichtigung des Kaufpreises schlecht abgeschnitten hat. Berücksichtigt man jedoch den Preis, sah die Angelegenheit völlig
anders aus. Ich habe mich damals über diesen Test sehr gewundert.
Heute kann ich folgendes berichten:
Das Teleskop ist mittlerweile sicher tausend Stunden im Einsatz gewesen. Mängel an der Optik, den mechanischen oder elektrischen
Komponenten sind nicht vorgekommen. Der Zustand ist nach wie vor sehr gut.
Die Optik ist von eher konservativem Zuschnitt. Das Öffnungsverhältnis ist mit 1:9 hinreichend klein, Farbfehler sind am Stern kaum zu erkennen, lediglich der Drahttest zeigt einen ganz schwachen blauen Hauch. Die Sterne sind bis zum Rand punktförmig, auch bei hellen Objekten (Venus, Mond) sind keine Geisterbilder zu sehen. Beim Betrachten von Galaxien und Nebeln kann man auch feinste Details sehen.
Die Grenzgröße habe ich nie ermittelt, ich habe allerdings vergleichsweise den preiswerten 102mm Fraunhofer von Meade
ausprobiert. Der Unterschied ist beeindruckend. Der Fraunhofer liefert immer einen massiven Farbfehler. Sei es, daß der Mond gelb
statt grau wirkt, sei es der deutliche Farbfehler. Der Fraunhofer ist mit einem Öffnungsverhältnis von 1:9 offensichtlich
überfordert.
Erstaunlicherweise merkt man dies auch beim Betrachten von Nebeln und Galaxien. Zwar behauptet alle Welt, man könnte mit den kurzen Fraunhofern problemlos deep sky beobachten. Doch auch hier ist man mit dem APO in einer anderen Welt. Auffällig zeigt sich dies bei den Plejaden. Hier zeigt der APO feine Sternpunkte eingebettet in weißgraue Gaze, ein wirklich schöner Anblick.
Im Fraunhofer wirkt alles dagegen weichgezeichnet, deutlich verfärbte Sterne, kaum erkennbarer Hintergrund.
Im Vergleich zu einem Meade 2080 LX3 ist der kleine APO auch an Planeten besser. Lediglich Mars gewinnt im SC durch das hellere Planetenbildchen. Jupiter und Saturn zeigt der APO "knackiger". Die vielgescholtene Montierung zeigt mit dem leichten Rohr noch keine Schwäche. So gelingen auch Aufnahmen mit längerer Belichtungszeit.
Ich kann mir aber gut vorstellen, daß der viel schwerere 5" APO die Montierung stärker fordert.
Ich habe aus Neugierde den Tubus einmal geöffnet. Man findet 3 Blenden und einen großdimensionierten Okularauszug, bei dem bei
Bedarf das Spiel korrigiert werden kann. Der elektrische Antrieb hat mit angeschlossener Pentax K1000 kein Problem. Die Laufgeräusche sind allerdings penetrant.
Die Computerfunktionen benutze ich selten, mit Ausnahme der Antriebskorrektur, die die Nachführgenauigkeit stark verbessert.
Ich kann das Meade APO 4" auf der 600er Montierung empfehlen.
Walter Straßburger

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Positive Erfahrung mit dem 4" Meade APO

Walter Straßburger 2831 05. Februar 2001 12:36



In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicken Sie hier, um sich einzuloggen