Dank der Beiträge von Thilo Bauer und Vorgängern habe ich mich mit dem VC200 überhaupt erst befasst.
Was mir besonders imponiert hat:
Das VC200L ist justierstabil wie ein guter Refraktor, steckt den Transport weg als wäre da kein Fangspiegel an Streben. Damit war die erste Angst unbegründet.
Das VC200L ist visuell nicht die Katastrophe, die man bei der Obstruktion erwartet. 360fach bei gutem Seeing sind kein Problem. Ich sehe, was ich auch in meinem 8"f6 Newton gesehen habe.
Das VC200L ist schnell ausgekühlt. Immerhin war ich schon bei +3° draussen, vom Haus in den Garten und dann keine 30 Minuten, der Winter schreckt mich da nicht.
Noch nicht entschieden bin ich bei der Taukappe. Bisher ging es noch ohne, warten wir mal die fiesen feuchten Nächte ab.
Sehr zufrieden bin ich mit der Sphinx. Da soll man mir erst einmal eine Monti zeigen, die bei dem Gewicht steifer ist. Dieses Teleskop trage ich in einem Rutsch, optimal.
Was mich stört:
Ich komme mit dem 2" Spiegel und meinem Zeiss 20-60 Vario nicht in den Fokus, wieso wird das nicht vorher getestet. Muß der Backfokus sooo knapp sein?
Wo soll das Leitrohr hin? Griff abschrauben und Spezialteil anschrauben? Das hätte man doch eleganter und billiger lösen können. Frage an die anderen VC-User, wie ist das denn bei Euch gelöst?
Warum werden die Klemmverbindungen nur mit 2 statt 3 Schrauben ausgerüstet, muß der Händler nacharbeiten, was Vixen versäumt. Trotzdem Danke an Firma Jülich für die 3. Schraube.
Wer hat sich die Beschreibung für den Focalreducer ausgedacht? Leute wißt Ihr eigentlich, wie sich der Newbie fühlt, wenn er ein Teil zu viel hat? Schreibt doch dazu, dass man das Teil übrig hält oder sollen wir Puzzlen lernen?
Was mich auch nervt, alles unnötige Kleinigkeiten, ist die Ausführung der Achsenklemmung. Da gehört ein Exzenter mit Hebel hin wie bei meiner GP, keine fummelige Schraubklemmung.
Was jetzt noch fehlt sind eine DSLR, vermutlich Canon und ein ordentliches 2" Nebelfilter.
Ich will mich auch mal um zwei stabile Koffer kümmern. Vixen bietet da zu wenig.
Natürlich ist mir klar, dass es das perfekte Fernrohr nicht geben wird, es wäre aber schön, wenn es bei Vixen sowas wie Modellpflege gäbe, auf das in Zukunft die Beanstandungen weniger werden und die angemeckerten Kleinigkeiten behoben.
Ein Dank an Herrn Jülich für die geduldige Beratung. Sie haben einen zufriedenen Kunden gewonnen, auch wenn da ja in Zukunft nicht mehr viel zu verdienen sein wird.
Richard Münch