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Meade 4" SC und 10" Newton

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Alo Schmitz
25. Mai 2001 15:38

Nach meiner Auffassung benötigt man für gute Ergebnisse auch gutes Werkzeug. Mein erstes Teleskop diente daher mehr zum Testen. Es war ein 4" Meade SC und getestet wurde ich selber. Dann kam der Sohn zur Welt, dann wurde gebaut. Dann fehlte das Geld.
So habe ich mir 1995 einen 10" Meade Starfinder gekauft.
Da ich von Beruf Feinmechaniker bin, hatte ich eine Menge Arbeit, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war.
Der Okularauszug wurde gegen ein Modell mit Schneckenantrieb und 45 mm Durchlaß getauscht.
Die Montierung erhielt eine stabile Säule, neue Ausleger mit verstellbaren Tellern, der Antrieb blieb erst einmal bestehen.

Dann wurde eine Aufnahme für das SC angefertigt, das mir als Leit/Suchfernrohr dienen sollte. Erreicht wurde dies durch den Einsatz des GA2 von Vixen mit demontierter Barlow .

Anläßlich einer unerfreulichen Justagesession habe ich dann eine neue Spiegelzelle gebaut.

Mit meinen Geräten habe ich folgende Erfahrung gemacht.
Das 4" SC verfügt über eine stabile Einarmgabel. In zehn Sekunden ist die Optik demontiert. Der Antrieb der Stundenachse ist einach aufgebaut, aber robust. Das Meadedreibein ist allgemein bekannt. Es stammt eigentlich vom 8" und steht bombenfest. Die Teilkreise sind gut ablesbar und sehen auch nach langem Gebrauch noch gut aus. Der kleine Koffer für die Optik ist ebenfalls noch in vorzeigbarem Zustand. Laut Quittung habe ich für damals 3.300 DM komplett bezahlt.

Mit diesem 4" habe ich viele Jahre beobachtet. Es bringt ungefähr die Leistung eines 80mm Refraktors, das Bild ist geringfügig heller, die Auflösung dagegen schlechter. Seeing oder thermische Effekte habe ich nie wahrgenommen.
Spiegelshifting oder irgendwelche Justageprobleme waren bisher nicht feststellbar. In Verbindung mit einem Fotostativ habe es bei jedem Sommerurlaub dabei.
Die Okularausstattung umfaßt heute das Meade SPL 6,4 mm, das 15,0 mm und das 26 mm. Zusätzlich besitze ich noch die Barlowlinse aus dem System 4000.

Anders sieht es mit dem großen Newton aus.
Als Feinmechaniker stößt man dabei auf viele primitive und schlechte Lösungen. Ich bezweifele, daß es Beistzer gibt, die mit dem Originalzustand zufrieden sind. Alles sieht irgendwie nach Basteln oder Vorserie aus. Es fängt mit den viel zu langen, metallisch blanken Befestigungsschrauben an, die bis in den Strahlengang reichen.
Der Sucherbock wird mit zwei Schrauben im Tubus befestigt. Dazu hat man dem Papptubus zwei Löcher verpaßt und die Schrauben hineingewürgt. Eine ordentliche Befestigung ist nicht möglich, da kein Ausgleich für die runde Innenwand vorhanden ist.
Die Montierung ist auch allgemein zu schwach. Jede Berührung oder jeder Windhauch läßt sie Zittern. Die ganze Ausführung ist ziemlich lieblos zusammengestellt.

Alo Schmitz

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Meade 4" SC und 10" Newton

Alo Schmitz 2657 25. Mai 2001 15:38



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