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Ich war mit dem VC200L dabei

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Elmar Müller
17. Dezember 2001 15:32
Ich möchte auch ein paar Informationen zum VC200 zum besten geben.
Früher wollte ich nie eine komplizierte Optik haben, da genügte mein 6" Meade-Newton völlig. Dann trat aber ein epochales Ereignis ein, unser Nachbar verkaufte seine Obstwiese und darauf entstand ein 4Familienhaus. Der Newton ließ sich leider in unserem Auto nicht verstauen, aufgeben wollte ich aber auch nicht. Ich erwarb ein VC200l mit dem Skysensor 2000.
Es gibt zwei Beobachtungsorte. Entweder fahre ich bei uns den Berg hoch bis auf den Waldsportplatz, oder ich fahre 30 Kilometer bis in die Eifel.
Oft telefonieren wir uns vorher zusammen und beobachten dann zu dritt.
Die Nächte von 12/13 bzw. 13/14 waren außergewöhnlich gut. Bei mäßigem Frost haben wir in der Nähe von Bad Münstereifel in fast 500 Meter Höhe beobachtet, unterbrochen lediglich zum Aufwärmen, von 19.30h bis 6.30h.
Die Grenzgröße betrug, demokratisch ermittelt, 6,1 mag. Über das Seeing gingen die Meinungen etwas auseinander, ich behaupte, es war hervorragend, denn noch nie sah ich einen so ruhigen und detailreichen Josef Peter. Normalerweise beobachte ich mit dem VC Planeten mit 200 facher bis zu 250 facher Vergrößerung. Höhere Vergrößerungen sind selten bis nie drin, obwohl da verschiedene Meinungen geäußert werden.
Letzte Woche waren dann aber sowohl 300fach als auch 360fach gut drin. Die Luft war so ruhig, daß eine konzentrierte Beobachtung über einige Minuten hintereinander drin war, sowas hatte ich bisher noch nie geschafft. Es war auch das erste Mal, wo mein VC Bedingungen vorfand, wie man sie sonst nur in höheren Gegenden vorfindet. Freundlicherweise sind solche excellenten Bedingungen ja sonst immer mit einem kräftig scheinenden Mond verbunden, diesmal war etwas schief gegangen, man konnte wirklich ungestört beobachten.
Man kann also das Vixen VC200L, so die korrekte Bezeichnung, uneingeschränkt empfehlen. Der Skysensor arbeitet völlig problemlos, visuell auch ohne vorherig penibel zu Scheinern. Auch sonst kommt man mit dem beleuchteten Fadenkreuz schon ziemlich weit und kann sich das mühevolle Scheinern sparen..
Das kurze Rohr ist nach einer knappen Stunde ausgekühlt, dann kann man auch auf Planeten zielen, wie scharf, habe ich oben beschrieben.
Die DX-Beine erfordern aber einen festen Untergrund, denn sonst wandern die Spitzen peu a peu in den Boden und eventuell gewonnene Langzeitaufnahmen zeigen unerklärliche Kurven.
Mit den Okularen habe ich folgende Erfahrung gemacht.
Aus familiären Gründen benötigen wir Okulare für Brillenträger. Unter sehr guten Bedingungen hat sich dabei das 42 mm LVW bewährt, man ereicht bei einer realistischen Pupillenöffnung von 4,5 mm einen Himmelssausschnitt von 1,5°. Danach dann das 22mm, eingetauscht gegen das normale 20mm LV, dann das 13 mm LVW und einige eng abgestufte LV Okulare von 4 mm bis hinauf zu 9 mm.
Dabei haben sich besonders das 13 mm und das 7 mm bewährt, mit denen man auf die Jagd nach kleinen Objekten geht.
Die Genauigkeit der Nachführung ist sehr bequem, selbst das Bildfeld des 9mm LV reicht aus, um das angefahrene Objekt zu sehen. Schwieriger ist es, auch gute Bilder zu machen. Nach mehr als hundert verschossenen Bildern, sind höchstens 10 gute darunter. Besonders schlimm ist, daß ich noch nicht einmal so genau erklären kann, was bei den anderen Bildern dazu geführt hat, daß die dann deutlich schlechter wurden. Es gibt Probleme mit der Schärfe, teilweise sind die Fotos mit dem ersten Grauschleier überbelichtet, es ist offensichtlich nicht so einfach.
So habe ich mit dem VC200L ein Teleskop gekauft, dessen fotografische Eigenschaften gelobt werden, mit dem ich aber auch visuell zufrieden bin. Jetzt noch häufiger ein Wetterchen wie in der vergangenen Woche, dann käme ich öfter zum Beobachten und am frühen Morgen durchgefroren, aber zufrieden ins Bett.

Elmar Müller
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Mit meinen Astrokumpeln und ED, ETX, VC200, 15 x 60 in Münstereifel

Armin Eich 3138 15. Dezember 2001 11:52

Ich war mit dem VC200L dabei

Elmar Müller 1514 17. Dezember 2001 15:32



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