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23. August 2003 00:31
Will ich den Mars beobachten, so kann ich zwischen zwei Teleskopen auswählen.
Ein C11 Katadioptrik Celestron und ein 200 Faltrefraktorselbstbau gebaut von einem Freund. Der Refraktor hat 4 m Brennweite. Gekauft hat er das Objektiv in den USA.
Zu unserem Leid steht der Planet in Opposition furchtbar tief. Man müßte auf Teneriffa leben, obwohl unsere Gegend auch schön ist.
Die tiefe Stellung des Planet zeigt viele Turbulenzen. Der Planet zeigt atmosphärische Refraktion und alle Störungen eines heißen Bodens, weil man viel zu lange über den heißen Boden blicken muß.
Die ganzen Störungen machen das C11 Gerät richtig verrückt, der Planet bockt und brodelt und will sich nicht beruhigen. Erst am frühen Morgen wird es ruhig. Ich habe das C11 für den Planet ausgesondert.
Ich beobachte lieber mit dem Faltrefraktor. Mein Freund sagt, die Leute aus den USA haben einen Halbapo entworfen, der Farbfehler ist kleiner als normal damit man kräftig vergrößern kann.
Ich habe viele Okulare, das beste ist ein 15 mm von Celestron. Damit hat man den Planet sehr hell und groß genug. Ich habe noch ein 10 mm Celestron, was gut zum C11 paßt. Das ist am Faltrefraktor zu viel. Der Planet ist sehr groß aber sehr dunkel.
Wenn es vor Mitternacht ist, kann ich das 15 mm Celestronokular nicht benutzen, das Planetenbild ist zu schlecht, es flimmert. Wenn es 1h in der Nacht ist, kann ich das 15 mm Okular einsetzen. Wenn man auf Teneriffa wäre, könnte man ein 12 mm Okular einsetzen. Das geht deshalb, weil der Planet höher am Himmel steht. Die falsche Farbe durch die atmosphärische Refraktion ist dann weg und die Luft ist besser.
Das weiß ich von der Beobachtung von Jupiter und Saturn. Glücklicherweise stehen die Planeten immer schön hoch, dann kann man ein 12 mm Okular nehmen. Dann kann man auch das C11 nehmen, aber es ist immer etwas schwächer wie der Faltrefraktor. Ich habe da die Theorie, das die Obstruktion und die Brennweite des Hauptspiegels die gleichmäßige Ausbreitung der Lichtwellen stören. Die Lichtwellen am Spiegelrand sind kürzer unterwegs als die Lichtstrahlen mehr in der Mitte, die kleine Differenz sorgt für Unruhe. Das ist bei dem Linsenfernrohr so nicht gegeben und dies wird vom Auge des Beobachters bestätigt.
Man kann deshalb eigentlich immer den Faltrefraktor vorziehen und das C11 wäre entbehrlich, wenn man nur immer Planeten machen würde. Viele Leute sind einer anderen Meinung und nennen gute Bilder im Internet, die irgendwelche Amateure mit einem C11 geschossen haben. Wer sagt mir aber, da wäre ein 200 mm Faltrefraktor an der selben Stelle und zu der gleichen Zeit nicht besser gewesen.
Unsere Logiergäste haben immer wieder durchgesehen und sagen alle zu 100% das gleiche, das C11 verliert.
Ich glaube nicht, daß mein C11 ein besonders schlechtes Instrument ist, es ist schon gut, aber der Faltrefraktor ist für Planeten einfach besser.
Wenn man sich für Planeten interessiert, sollte man das wissen.
Andreas Schuerer, Ing.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Planeteninstrumente

Andreas Schuerer 3737 23. August 2003 00:31

Re: Planeteninstrumente

Hans Joisten 1762 23. August 2003 19:35

Re: Planeteninstrumente

Andreas Schuerer 1692 24. August 2003 11:14

Re: Planeteninstrumente

Marc Hohnsbehn 1829 07. September 2003 23:15

Re: Planeteninstrumente

Jan Fremerey 1584 26. August 2003 23:29

Re: Planeteninstrumente

Andreas Schuerer 1599 07. September 2003 10:40

Re: Planeteninstrumente

Jan Fremerey 1604 07. September 2003 12:25

Re: Planeteninstrumente

Marc Hohnsbehn 1775 07. September 2003 23:09



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