Hallo Herr Schmidt,
Profis schauen nicht durch die Teleskope sondern benutzen geeignete Sensoren:
CCD, Fotoplatte usw.
Für Amateure ist es anders. Aktuelle Okulare werden mit maximal 2" Steckhülsendurchmesser angeboten. Da bleiben dann halt die großräumigen Objekte auf der Strecke.
Es ist aber nicht ganz so, wie Sie denken. Die Okularbrennweite ist nicht zu steigern, weil sonst die Austrittspupille mitwächst.
Nach Ihrem Beispiel; C8 mit 50 mm Okular ergibt
Vergrößerung 2000/50 = 40 fach
AP 200/40 = 5 mm
W. Gesichtsfeld = 50°/40 fach = 1,25°
Jetzt das Meade 12" mit gedachtem 75 mm Okular
Vergrößerung 3000/75 = 40 fach
AP 300/40 = 7,5 fach !
Wen interessiert dann noch das wahre Gesichtsfeld.
Anders wird ein Schuh draus.
Neuer Steckhülsendurchmesser wie im System 67. Daraus Feldblende des Okulares irgendwo um 55 mm.
Daraus ein 50 mm Okular mit > 60° bei 5 mm AP
dann wird 60°/(3000:50) = >1°
usw. usw.
Sie können natürlich auch einmal fragen, wie groß die sinnvolle Okularbrennweite bei einem 16" 1:4,5 sein soll und was die Leute so einsetzen.
Werner Jülich