Wir haben es auch einmal wissen wollen.
Der einfachste Test ist wohl, Planetenzeichungen anzufertigen. Da wird schnell sichtbar, wie kompliziert unser Sehen ist und wie leicht man sich durch schlechtere Randbedingungen beeinflußen läßt. Bei diesem Test ist man mit dem nachgeführten Newton viel schneller fertig und zeichnet auch mehr Einzelheiten.
Vermutlich ist der Effekt bei nebelartigen Objekten sogar noch größer, da zum "inneren Verstärken" unserer Augen auch eine gewisse Verweildauer auf dem "Empfänger" im Auge gehört, die mit einem Dobson kaum zu erreichen ist.
Wer einmal mit seinem Fernglas die Grenzgröße untersucht, wird sehr schnell feststellen, daß selbst bei kleinen Öffnungen das fixierte Glas mindestens eine halbe Magnitude weiter reicht, als bei Beobachtungen aus der freien Hand.
Ihr Test zwischen verschieden großen Tuben hat aber prinzipiell den Makel, daß da noch andere Faktoren hereinspielen. Seeing, andere Vergrößungen, andere Okulare nicht zuletzt auch die geänderte AP.
Es gibt aber sicher den Zusammenhang: Objektivöffnung des Newton = 1,x mal Objektivöffnung des Dobson. Wobei x > 0 ist.
Werner Jülich