Das Swarovski 8,5 x 42 ist ein echtes Allroundglas. Es ist für fast alle Beobachtungen gut bis sehr gut geeignet, natürlich auch für die Himmelsbeobachtung.
Ich ziehe es dem 10 x 50 vor, weil der Himmelsauschnitt größer ist. Ich ziehe es dem 8 x 32 vor, weil es mehr Sterne zeigt.
Das Ultravid 8 x 42 kenne ich nicht, aber das 8 x 42 Trinovid BA. Da würde ich das EL jedenfalls vorziehen, weil es noch etwas randschärfer ist und weil die großen Nebel besser zur Geltung kommen.
Sie sollten kein Fernglas mit 5mm AP auswählen, wenn der Beobachtungsort aufgehellt ist. Das ist in den meisten Städten, die ich kenne so, auch in kleineren Städten.
Meine Regel lautet, ich will den Andromedanebel ohne optisches Hilfsmittel sehen können, dann ist der Himmel für den Fernglasbeobachter geeignet.
Sie können mit 8fach keine spannenden Einzelheiten auf dem Mond sehen, es ist sogar schwierig, die größten Krater zu erkennen, weil der Mond extrem hell ist.
Sie können aber mit 8fach schon den Unterschied zwischen M13 oder M15 und einem punktförmigen Stern ausmachen.
Ich habe auch den Booster gekauft. Es ist der halbe Schritt hin zu einem Spektiv. Das Problem ist, dass man damit nicht mehr ruhig halten kann, ich nehme die Stuhllehne und lege da auf.
Jetzt kann man den Jupiter als winziges Scheibchen erkennen und ganz klar die Kugelsternhaufen als Bälle.
Ich habe noch nie gehört, dass das Seeing auch beim kleinen Fernglas zuschlägt, ein entsprechender Effekt ist mir auch noch nie begegnet, mit einer Ausnahme, nämlich wenn man im Winter durch die heißen Abgase der Heizung beobachten möchte.
Ich besitze noch ein kleines Spiegelteleskop, Typ Vixen GP150N. Leider kann ich es nicht permanent aufgestellt lassen, so kommt das EL zu Ehren.
Die Beobachtung mit einem guten Fernglas macht Spaß und ist unkompliziert. Ich finde, es muß kein spezielles Astroglas sein.
Claus Ehret