Hallo Herr Wolfgarten,
ich hatte schon ein Glas mit einer AP von 7 mm (Fujinon 7x50 FMT-SX). Der Vorteil dieser AP, ein max. helles Bild, erweist sich bei der Himmelsbeobachtung oft als Nachteil, es sei denn man hat einen wirklich stockdunklen Himmel. Der Himmelshintergrund wird nämlich aufgehellt, er ist nicht mehr tiefschwarz, da durch die hohe Lichtstärke eines solchen Glases auch geringste Himmelsaufhellungen (Streulicht von Straßenlaternen, Hochnebel,...) "heller" dargestellt werden! Das ist halt unschön und störend! Außerdem muß man bei z.B. 8x56 sicher sein, dass sich die Pupillen des Beobachters auch auf 7 mm erweitern, denn andernfalls verschenkt man Öffnung!
Eine AP von etwa 5 mm erzeugt einen schönen dunklen Himmelshintergrund und stellt sicher, dass auch wirklich alles Licht im Auge landet, denn 5 mm Pupillendurchmesser erreicht fast jeder Mensch.
Für Naturbeobachtung finde ich persönlich 10x ideal. Für den Sterngucker stellt 10x die Grenze dar. Man kann noch freihändig beobachten - allerdings bringt ein Stativ noch mal mehr Wahrnehmung! Ich beobachte freihändig im Liegestuhl mit angelehntem Kopf, ein guter Kompromiss, wie ich meine!
Matthias Becker