Ich habe ziemlich lange herumgefragt und mich dann für das VMC200L entschieden. Bei der EOS 350D gibt es kleine Problemchen in den Bildecken, das wird bei der 20D nicht anders sein. Nachteilig ist die lange Belichtungszeit, da machen sich dann verstärkt die Anfängerfehler bemerkbar. Vixen bietet einen Reducer auf F1:6,7 an, damit wird das Problem entschärft.
Ein Bekannter, mit dem ich öfter gemeinsam beobachte, hat das VC200L noch auf der Vixen GP DX. Im direkten Vergleich sind seine Bilder bis in den äußesten Rand nahezu perfekt, da soll man sogar mit Reducer noch Vollformat ausleuchten können.
Trotzdem habe ich den Kauf des VMC bisher nicht bereut, es ist halt ein gelungenes Allroundteleskop und keine hochgezüchtete Fotomaschine.
Jetzt, wo Vixen die Preise gesenkt hat, ist auch der Preisvorteil von Meade nicht mehr so stark und man kann sich mehr auf die Produktvorteile konzentrieren. Ein Meade LX200GPS ist fotografisch dem VMC unterlegen, wie ich aus eigener Anschauung berichten kann, weil die ausgeprägte Bildfeldwölbung selbst bei dem kleinen Sensor meiner EOS schon stark durchschlägt. Hinzu kommt die Notwendigkeit der Taukappe und das wahnsinnige Gewicht, wenn man zusätzlich noch die Polhöhenwiege ordert. Für Meade spricht dann allerdings die stärkere Software, was ich für einen echten Vorteil halte.
Trotzdem beim Abwägen der Pro und Contra, kann ich dem Gelegenheitsfotografen das VMC empfehlen.
Gerhard Witzleben
