Täuschen Sie sich nicht. Auch als ein Hersteller von nichtoptischen Gläsern werden wir heutzutage mit Genauigkeitsanforderungen konfrontiert, die jedem Amateuerteleskophersteller zur Ehre gereichen würden, wahrscheinlich sogar Zeiss.
Wir setzen Weißlichtinterferometer, sogenannte Profilometer bei der Endkontrolle von Displayflächen ein. Das Verfahren ist zerstörungsfrei und außerordentlich schnell, sodaß es auch bei einer 100% Kontrolle einsetzbar ist. Uns geht es dabei auch mehr um Mikrowelligkeit und weniger um Microrauhigkeit, aber natürlich habe ich damit auch einmal den Hauptspiegel meines 125 mm Kutter untersucht. Dabei ergaben sich Höhenunterschiede um ca. 40 nm. Nach Meinung von Werner Jülich ein exzellenter Wert, jenseits aller praxisrelevanten Notwendigkeiten. Ob man bei Astrooptik für Amateure noch darunter muß, kann ich nicht beurteilen.
Mit unserem System sind vertikale Auflösungen um 5 nm möglich. Dabei sind horizontal durchaus einige 10 Quadratmillimeter möglich.
Für höhere Auflösungen würden wir monochromatische Systeme einsetzen.
Dipl. Ing. Eberhard Hansen