Angeregt durch einen fernglaserfahrenen Freund haben wir, das heißt meine Frau und ich, uns um ein gutes Fernglas bemüht. Im Freundeskreis waren verschiedene Modelle zu besichtigen, was wir sehr rege in Anspruch genommen haben.
Schon nach kurzer Zeit war aber klar, dass wir bei der Bewertung zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen kamen. Da ich dies so nicht erwartet hatte, haben wir zuerst einmal im Spätsommer einen befreundeten Augenarzt konsultiert. Leider kam dieser zum Ergebnis, dass wir beide einen Astigmatismus haben, also nur mit Brillenkorrektur gut beobachten können. Die Brille meiner Frau war noch richtig, bei mir hatten sich beiede Augen etwas geändert, die drei Jahre alte Brille mußte ersetzt werden.
Dies war mir bisher weder beim Autofahren, noch im Unterricht aufgefallen. Erst die Anforderungen beim Beobachten mit dem Fernglas zeigten die Unterkorrektur auf.
Mit modifizierter Brille haben wir dann mehrere Ferngläser ausprobiert, ohne zu einer völligen Übereinstimmung zu kommen.
Meine Frau war vom Swarovski EL 10 x 42 überzeugt, ich dagegen komme deutlich besser mit dem Modell von Leica zurecht. Wir könnten uns auch gemeinsam auf das Zeiss 10 x 56 verständigen, aber bei dem Gewicht.
Hat jemand eine Erklärung, wie es kommt, dass trotz prinzipieller Brillentauglichkeit so gravierende Unterschiede herauskommen.
Beim Leica haben wir zwei verschiedene Exemplare, das Glas beim Händler und das Glas eines Kollegen testen können, leider nicht gleichzeitig sondern nacheinander. Wir hatten beide den Eindruck, dass das Leica des Händlers geringfügig schlechter war, was auf eine Streuung hinweisen würde. Kann jemand bestätigen, dass es diese sichtbare Streuung gibt oder bilden wir uns dies nur ein ?
Andreas Steiner
