Man erhält das reale Gesichtsfeld des Teleskops, wenn man das Eigengesichtsfeld des Okulares durch die erzielte Vergrößerung teilt.
Beispiel: 40 mm Okular mit 50° Eigengesichtsfeld. 2000 mm Teleskopbrennweite geteilt durch 40 mm Okularbrennweite ergibt eine Vergrößerung von 50x. Eigengesichtsfeld des Okulares war 50° geteilt durch 50x ergibt das reale Gesichtsfeld.
Damit ist aber Ihre Frage noch nicht beantwortet, denn Sie wollen auf reale 2° kommen.
Es stehen theoretisch zwei Wege offen:
Ein Okular mit mehr Brennweite und oder mehr Eigengesichtsfeld. Da wird man aber bei maimal 55 mm und 50° enden, also nur 2000/55=36x und dann 50°/36x=1,4° erreichen können.
Ein weiterer Weg ist die Reduktion der Teleskopbrennweite. Meade bietet eine Brennweitenverkürzung auf ungefähr 1250 mm an. Diese ist aber nach allem, was ich gehört habe, nicht optimal für visuelle Beobachtung mit2" Okularen. Trotzdem kann man natürlich die gleiche Formel benutzen:
1250/55=22,7x . Daraus ergibt sich dann 50°/22,7 sind die gewünschten 2,1°.
Aber !, jetzt ist die Austrittspupille mit 200/22,7=8,8mm viel zu groß. Wir müssen mindestens runter auf 7mm AP, was einer Vergrößerung von 28fach entspricht.
Mit 1250/28x erhalten wir die Okularbrennweite45 mm. Ein geeignetes Okular wäre jetzt das Meade 40 mm 2" mit 67° Eigengesichtsfeld. Ich kenne dieses Okular vom Meade 5" APO. Dort ist es nicht so überzeugend, es gibt störende Verzeichnungen am Rand.
Was lernen wir daraus, große Instrumente und große visuelle Gesichtsfelder sind nur sehr schwer unter einen Hut zu bringen. Dies ist die Domäne der Feldstecher.
Mein Tipp: Vixen 15 x 70, erstaunlich gut fürs Geld.
Achim