Ich war zuerst sehr skeptisch, bin aber dann einer Einladung von Herrn Jülich gefolgt und habe mir dort an Hand mitgebrachter Proben die Relevanz dieser Untersuchung vorführen lassen.
Was bei der Methode mit dem Mykoval beeindruckt ist die Arbeitsgeschwindigkeit.
Wir haben eine kleine Probe auf einen normalen Objektträger aufgeschmiert, dann eine Mischung aus Wasser und Mykoval aufgetropft. Sofort anschliessend das Deckglas drauf und mit etwas Saugpapier die überschüssige Flüssigkeit herausgesaugt.
Dann unter ein Hund H600 mit diesem LED-Fluoreszenz-Aufsatz.
Das Präparat zeigt einen dunklen, braun-grauen? Hintergrund mit leuchtend hellblauen Strukturen.
Mein Favorit war dabei ein 10er Objektiv, weil es den besten Kompromiß zwischen Bildgröße und Bildhelligkeit bietet.
Der ganze Vorgang dauert nur wenige Minuten, eine längere Einwirkzeit ist nicht notwendig.
Man kann dann noch zusätzlich mit etwas Durchlicht experimentieren und sieht dann gleichzeitig das Präparat und darin leuchtend blau die Pilzstrukturen.
Mikroskopikern mit Fluoreszenzerfahrung sage ich natürlich nichts Neues, aber für Otto Normalmikroskopiker wie mich war es ein kleines Aha-Erlebnis.
Gehen Sie einfach mal vorbei und lassen es sich vorführen.
Sebastian Hornig