Sicher könnte man noch ein Okular mit 12,5 oder 15fach einsetzen, aber erstens wird der dann mögliche Vergrößerungsbereich mit nachlassendem Kontrast erkauft und zweitens sind passende Okulare nicht ganz billig.
Die technische Adaption von Polfilter und Analysator ist nicht das Problem. Die Aussagekraft wird durch die Spannungen in dem Gläsern stark beeinträchtigt. Wenn Ich beim Hund H600 Objektiv, Okular oder Kondensor drehe, hat das auf das Ergebnis keinen Einfluß, diese Optiken sind spannungsfrei ausgesucht und für qualitative Poluntersuchungen geeignet. Das es quantitativ nicht funktioniert, hängt mit den Prismen im Binotubus zusammen, da passieren böse Sachen bei der Reflexion und daher sind qualitative Messungen nicht möglich. Anders sieht es dann beim Fotoausgang aus, da klappt es dann schon.
Zurück zum Thema, normalerweise sind einfache Optiken nicht spannungsarm montiert, weil man den erheblichen Mehraufwand scheut. Dies gilt natürlich in verstärktem Maß für preiswerte Optiken und genau diesen Effekt habe ich festgestellt.
Es liegt also nicht daran, daß Sie die Filter nicht plazieren können, sondern daran, daß die Optiken auf polarisiertes Licht reagieren.
Ernst Schubert