Ich darf mich auf diesem Weg für das Interesse und den regen Besuch bedanken.
Für alle die unter Ihnen, die nicht kommen konnten oder wollten einmal ein kurzer Überblick.
Es standen 3 Primostar unterschiedliche Ausstattung bereit, jeweils mit einem botanischen Präparat bestückt, das uns freundlicherweise Herr Rolf-Dieter Müller zur Verfügung gestellt hatte. Es war interessant, wie die Meinungen zur Beleuchtung, Halogen oder LED, auch vom Präparat abhängig waren, es war sehr interessant, dass der Unterschied zwischen kritischer Beleuchtung und Köhlern visuell kaum wahrgenommen wurde, lediglich bei einem speziellen Präparat, Rückenmark einer Katze, wurde das geköhlerte Primo Star besser bewertet.
Das Axio Scope.A1 war komplett als LED-Version ausgestattet, LED im Durchlicht, LED-Auflichtfluoreszenz im Auflicht. Die Auflichtfluoreszenz war für die meisten Besucher neu, das kontrastreiche Bild zeigte die Möglichkeiten, die in dem schmalbandigen Licht der eingesetzten LED liegen. Das Ende der klassichen HBO ist langsam absehbar.
Nach dem Öffnen der Abdeckungen konnte man sich davon überzeugen, dass ein modernes Mikroskop aus sehr vielen Präzisionsteilen besteht, Feinmechanik, Feinwerktechnik, Optik und Elektronik.
Es standen genügend Präparate bereit, um einen Eindruck der Leistungsfähigkeit zu gewinnen. Ganz nebenbei konnte man sich ein Bild von Axiovision machen.
Für viele unserer Besucher war das Discovery.V12 der eigentliche Mittelpunkt. Es war mit Objektivrevolver und Gleittisch gut ausgestattet und mußte bei vielen mitgebrachten Proben zeigen, was möglich ist und was nicht. An einer mineralischen Probe aus der Nähe von Daun, konnte man die Grenzen erkennen, wir hätten zum Positionieren keinen Gleit- sondern einen Kugeltisch gebraucht.
Da traf es sich dann gut, dass alle anderen Proben mit einer horizontalen Unterlage zufrieden waren und sich gut positionieren liessen. Ein Uni-Institut spendierte einen Chip, ein Faserhersteller gab uns mit einem Bündel Fasern ein paar Nüsse zu knacken, Arbeit für die kommenden Tage.
Immerhin konnten wir zeigen, dass ein leistungsfähiges Stereomikroskop durchaus in Vergrößerungsbereiche vordringen kann, die man normalerweise nur dem aufrechten Mikroskop zugesteht. Eine Hohlnadel bei 400fach, reflexfrei abgebildet, das war schon beeindruckend.
Wir haben viel gelernt. Ich hoffe, den Besuchern hat es gefallen.
Werner Jülich
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.08 15:28.