Alles auf einmal wird schwierig.
Mit schwächster Vorsatzlinse kann ein Stemi 2000 zwar das gewünschte Abmaß, aber nicht in der verlangten Auflösung. Da müssen sie sich dann entscheiden.
Größere Abschnitte kann man auf folgendem Weg vermessen.
A. Bei angepaßt kleiner Vergrößerung innerhalb des Sehfeldes, wenn die Auflösung ausreicht.
b. Durch Verfahren mittels angeschlossenem Meßtisch. Entweder dann komplett mit Fadenkreuzokular oder mit Meßsoftware, die die Tischkoordinaten direkt mit übernimmt.
Typisch ist diese Kombination aber nicht, fragen Sie mal bei Jülich an, was eine solche Huckepacklösung leistet und was sie kostet.
c. Bei kleinen Vergrößerungen sollte die Pixelanzahl schon etwas größer sein. Ist eigentlich nur eine Frage des Geldbeutels. C-Mount gibt es Kameras mit über 10M Pixel und ähnlich sieht es auch bei den digitalen SLR der besseren Klasse aus.
Wenn Ihnen Zeiss nicht gefällt, können Sie auch ein Leica S8 APO nehmen, allerdings sind da die Abstände Stativsäule-optische Achse kleiner, was sich vielleicht beim Tischeinbau bemerkbar macht.
Sicher gibt es auch ein passendes Modell von Olympus, aber da bin ich nicht so fitt.
Das aktuelle Stereomik von Hund hat leider keine Vorsatzlinse unter 0,5fach, da wird es dann nichts mit den 110 mm Bildkreis.
Ich kenne das Stemi 2000C gut und würde das empfehlen.
Bernd Sommerfeld
