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Re: Objektmikrometer

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14. März 2006 20:26
Wenn es daran nicht gelegen hat, was auch nicht anzunehmen war, dann stimmt vielleicht etwas am Prozedere nicht. Wir checken das mal kurz:

Sie wissen nun, daß 100 Teilstriche des Okularmikrometers genau 0,97 mm lang sind. Der Abstand zwischen zwei Teilstrichen beträgt also 970 µm. Das ist der gefundene Mikrometerwert für Ihr Objektiv 10:1. Wäre der Mikrometerwert 1,0, dann hätte das 10er Objektiv tatsächlich einen Abbildungsmaßstab von genau 10:1. Das halte ich aber beinahe für ausgeschlossen. So genau bekommt der Optik-Rechner das meistens nicht hin, auch bei Leica oder Zeiss nicht. Da gibt es immer kleinere Abweichungen von der beabsichtigten Brennweite. Das ist kein Fehler, der bei der Ausführung des Obj. entsteht, sondern eine Eigenschaft des betreffenden Objektivs.

Jetzt müssen Sie dieselbe Prozedur für jedes weitere Objektiv machen, um für jedes seinen Mikrometerwert zu erhalten. Wenn zwei "gleiche" Objektive, z. B. zwei 40er vorhanden sind, sollten Sie den Mikrometerwert für jedes einzeln ermitteln.

1. Die Augenlinse des Meßokulars ist so einzustellen, daß das Auge die Teilung maximal scharf sieht. Ok. einsetzen.

2. Objektmikrometer auf Objekttisch, auf die Skala scharfstellen, beide Skalen parallel ausrichten.

3. Dann wie gehabt Teilstrichabstand bestimmen.

4. Wenn sie nun im Okular ein Objekt abmessen, d. h. wieviele Teilstriche seine Länge beträgt, dann multiplizieren Sie jeweils mit dem Mikrometerwert für das betreffende Objektiv.

5.Dann hat das Objektmikrometer ausgedient und kann verschenkt werden.

Die Einhaltung der mech. Tubuslänge ist wichtig, weil der Mikrometerwert von ihr abhängt. Die Einstellung der beiden Okularstutzen muß also immer gleich sein.

Die Sache funktioniert nur dann ordentlich, wenn Sie nicht fehlsichtig sind bzw. eine Fernbrille tragen. Bei Verwendung einer Fernbrille sollten also die Einstellstutzen für beide Okulare auf der Einstellskala Null anzeigen (Mittelstellung). Wenn Sie ohne Brille mikroskopieren, dann sollte der Stutzen für das Okular mit dem Okularmikrometer auf Null stehen, das andere eventuell entsprechend der Sehstärke des Auges davon abweichend.

Die Nullstellung auf der Skala der Augenlinse wird bei manchen Meßokularen mit einem roten Strich gekennzeichnet. Entfernt man das Okularmikrometer aus dem Okular, so ist die Nullstellung auf den schwarzen Strich oder weißen Strich am Okular auszurichten.

Vielleicht liegt es an einer Abweichung von der skizzierten Prozedur oder daran, daß das 10er nicht genau den Abb.maßstab 10:1 hat.

MfG KH

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Objektmikrometer

Manfred Hüvel 2236 11. März 2006 15:45

Re: Objektmikrometer

Bernd Sommerfeld 1295 13. März 2006 17:10

Re: Objektmikrometer

Manfred Hüvel 1089 14. März 2006 18:53

Re: Objektmikrometer

Klaus Henkel 1561 14. März 2006 20:26

Re: Objektmikrometer

Werner Jülich 1153 15. März 2006 09:18

Re: Objektmikrometer

Manfred Hüvel 957 15. März 2006 21:29

Re: Objektmikrometer

Werner Jülich 1019 16. März 2006 09:27



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