Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass Fördervereine von Schulen oft sehr großzügig sind, was die Vergabe von Mitteln für die Schulausstattung angeht. Und man braucht keineswegs „auf Knien“ betteln gehen! Doch darf man natürlich nicht übersehen, dass beispielsweise ein Gymnasium viele verschiedene Fachschaften hat, die alle ihre besonderen Wünsche haben.
Selbst wenn der Förderverein über relativ viel Geld verfügen sollte, wird es ihm trotz aller Großzügigkeit kaum möglich sein, bei all diesen Wünschen helfend einzugreifen. An meiner Schule war es so, dass unser Förderverein nicht nach dem Gießkannenprinzip Geld zur Verfügung stellte, sondern jedes Jahr eine bestimmte Fachschaft mit einem ansehnlichen Betrag für eine ganz bestimmte Investition ausstattete. Obwohl das einerseits nach meiner Meinung die sinnvollere Lösung ist, bedeutet es andererseits, dass man immer mehrere Jahre warten muss, bis man wieder „an der Reihe“ ist.
Auf jeden Fall aber ist ein Lehrer, der von solchen Möglichkeiten keinen Gebrauch macht, mit Verlaub gesagt – dumm!
Ich habe das jetzt deshalb geschildert, weil ja hier sicher viele Personen mitlesen, die direkt oder indirekt mit dem Problem befasst sind, und weil ja gerade die Anschaffung brauchbarer Mikroskope (möglichst in einer Anzahl, die etwa Klassen- oder Kursstärke entspricht) immer eine finanziell relativ aufwendige Angelegenheit ist.
Ich kann mir vorstellen, dass Herr Jülich da vielleicht auch seine Erfahrungen hat.
Gunther Chmela