Sehr geehrter Herr Knecht,
ein Mikroskop braucht eine Schülerin im Biologie-Leistungskurs nur dann, wenn sie
a) besondere Arbeiten (z.B. Facharbeit o.ä.) zu erledigen hat, die über den normalen Unterricht nach Lehrplan hinausgehen - doch selbst dann ist es eigentlich üblich und selbstverständlich, dass die Schule das Mikroskop zur Verfügung stellt, oder
b) wenn sie eine wirkliche Begeisterung für die Mikroskopie bei sich entdeckt hat - was natürlich sehr begrüßenswert wäre!
Auch im Falle a) könnte ich verstehen, dass eine Schülerin sich ein eigenes Instrument wünscht, um unabhängig zu sein und später das Gerät auch zur Verfügung zu haben (Verschränkung mit Fall b).
Was das Primostar angeht, so ist es sicher ein hervorragendes Gerät. Ich hatte Gelegenheit, es auszuprobieren. Dass ich es wirklich gut kenne, kann ich allerdings nicht sagen. Ich bitte nur, eines zu bedenken: Das Gerät ist nicht in dem Maße ausbaufähig, wie man es sich wünschen würde, wenn der Fall b) (siehe oben!) zutrifft. So, wie ich es sehe, ist das Gerät konzipiert für Anwendungen, bei denen keine Erweiterungen der Ausstattungen mehr zu erwarten sind (Arztpraxen z.B.).
Beste Grüße!
Gunther Chmela
P.S. Zu meiner Kompetenz: Ich bin sowohl Gymnasiallehrer für Biologe als auch begeisterter Mikroskopiker.
