Prinzipiell kann man sagen, dass es nicht möglich ist, mit einem handelsüblichen Mikroskopobjektiv eine Fläche von mindestens 48 mm gleichzeitig zu überblicken und dabei eine Auflösung von 0,01 mm zu erzielen, da ist schlicht die Physik im Weg.
Wenn Sie dies akzeptieren, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
Sie reduzieren Ihre Ansprüche an die Auflösung und man nimmt ein Stereomikroskop mit sehr kleiner Vergrößerung, die typischen, preiswerten Okularmikrometer haben eine Messlänge von 10 mm, da hinein müssen Sie Ihre 48 mm packen, d.h. Gesamtvergrößerung < 2fach, typische Auflösung im Randbereich >0,1 mm.
Sie nehmen zum Stereomikroskop mit Fadenkreuzokular einen Messtisch. Dann gehen Sie auf den ersten Messpunkt, stellen die Mikrometer auf Null und verfahren dann bis zum zweiten Messpunkt. Dort werden die Koordinaten abgelesen. Dann bestimmen Sie die Hypotenuse.
Das Verfahren ist hinreichend genau, aber fehleranfällig.
Besser ist es, wenn man es von vorne herein richtig macht, nämlich mit Messtisch+Kamera+Software.
Dann erhalten Sie schnell und ohne viele Fehlermöglichkeiten das gewünschte Ergebnis.
Betriebswirtschaftlich ist es meiner Meinung nach auch vorteilhaft, wenn Sie in geeignetes Werkzeug investieren und dann zügig und nachprüfbar messen, statt Kosten (Arbeitszeit und Fehlmessungen) durch dilettantisches Vorgehen zu generieren.
Wir können Ihnen alle angesprochenen Varianten vorführen, bitte vereinbaren Sie einen Termin. Tel.: 0228-983860
Werner Jülich