Die von uns direkt importierten Mikroskope werden von uns unter der Bezeichung Bonntec vertrieben.
Jedes Bonntec Mikroskop wurde bei uns einer echten Eingangskontrolle unterzogen und bei Bedarf nachgebessert. Deshalb haben wir auch die Garantie auf 4 Jahre verlängern können.
Jedes Bonntec Mikroskop kann von uns langfristig betreut werden, d.h. Ersatzteile und Fachpersonal stehen zur Verfügung, auf Wunsch auch vor Ort.
Ebenfalls unter dem Namen Bonntec (Imaging) vertreiben wir unsere Mikroskopsoftware. Diese wird bei uns entwickelt und steht in verschiedenen Ausbaustufen zur Verfügung.
Zur Unendlichoptik.
Ich versuche einmal die Unendlichoptik durch Gegenüberstellen der
Endlichoptik zu beschreiben,
Bis vor ein paar Jahren wurden Mikroskope mit Endlichoptik ausgerüstet. Dabei hatte sich als Abstandsmaß zwischen Okular und Objektiv die Länge von 160 mm als Norm durchgesetzt. Um dieses Abstandsmaß herum wurden die Mikroskope konstruiert. Wollte man zusätzliche Funktionen in das Mikroskop integrieren, z.B. einen Auflichtilluminator oder eine Mitbeobachtereinrichtung zwischen Stativ und Binotubus einsetzen, so veränderte sich das Abstandsmaß und man mußte zusätzliche optische Elemente einsetzen, um das geänderte Abstandsmaß zu kompensieren. Das war recht aufwändig und mußte in der Regel mit Kontrasteinbußen und Transmissionsproblemen erkauft werden.
Hinzu kam noch, dass alle optischen Komponenten hinter dem Objektiv kompensierend ausgelegt werden mußten, weil die Zwischenbilder nicht auskorrigiert waren, abgesehen von einigen, sehr teuren Sonderfällen.
Dann hatte man die Idee mit der Unendlichoptik.
Jetzt gibt es kein festes Abstandsmaß mehr zwischen Objektiv und Okular, sodaß man fast beliebig große Abstände erzielen kann. Dafür muß man aber eine zusätzliche Komponente einführen, die Tubuslinse, die in den Beobachtertubus eingeschraubt wird und die dann innerhalb dieser Beobachtertuben den notwendigen festen Abstand zum Okular sicherstellt.
Alle zwischen Objektiv und Beobachtertubus eingesetzten Komponenten können einfacher ausfallen, man hat weniger Kontrastverluste und ein helleres Bild durch die reduzierten Glaswege.
Gleichzeitig kann man die Tubuslinse zur optischen Korrektur benutzen, was die Möglichkeit bietet, auf die Kompensation durch angepaßte Okulare und Projektive zu verzichten bzw. weitgehend zu verzichten. Weitgehend deshalb, weil nicht in jedem Mikroskop echte Unendlichoptik drin steckt, wo es behauptet wird.
Die Bonntec Praxis haben Unendlichoptik.
Das Thema ist nicht ganz einfach und sprengt den Rahmen einer kurzen Antwort. Sollten Sie weitere Fragen haben und weitere Forenleser sich beteiligen, können wir aber gerne auch einmal die Feinheiten diskutieren.
Werner Jülich
