Hallo Herr Schmitt,
der Profi würde in einem solchen Fall zum Staubmessgerät der Firma Hund greifen. Diese Geräte erledigen vollautomatisch die verlangten Messaufgaben inkl. einer gewissen Klassifizierung.
Der Amateur hat diese Möglichkeiten nicht.
Sie haben folgende Aufgaben zu meistern:
- Probenbeschaffung. Im einfachsten Fall könnte man einen Objektträger windgeschützt für eine festgelegte Zeit an einer geeigneten Stelle ablegen und danach diesen unter dem Mikroskop betrachten.
- Sie haben verschiedene Kontrastmethoden zur Verfügung.
Im Durchlicht können Sie mit Dunkelfeld einen hohen Kontrast erzielen, ideal um z.B. die Anzahl und Größe zu bestimmen, im Hellfeld können Sie eventuell Aussagen zu der Oberflächenstruktur machen. Doppelbrechende Bestandteile- Fasern oder mineralische Partikel - kann man sehr gut im polarisierten Licht erkennen.
- Im Auflicht käme eventuell noch Auflichtfluoreszenz hinzu.
Die Bestimmung der Probenbestandteile ist nicht gerade leicht. Sie können sich Wissen aneignen und auf diese Weise einen Teil der Partikel bestimmen, aber es bleiben genug Unbekannte, die mit anderen Methoden bestimmt werden müssen, Methoden, die dem Amateur nicht zur Verfügung stehen. Die Umweltämter beschäftigen Biologen, Mineralogen, Physiker, Chemiker usw. die gemeinsam die Staubproblematik abarbeiten.
Ihnen bleibt deshalb nicht viel mehr als Zählen und bestimmen einiger, weniger Bestandteile.
Bitte setzen Sie sich einmal direkt mit uns in Verbindung 0228-983860, dann können wir mal gemeinsam überlegen, wie weit Sie da gehen wollen.
Werner Jülich
