Die Auflösung eines Mikroskopes berechnet man üblicherweise nach der Formel 1.22 * Lambda/NA.
Da man aber die Auflösung so oder so definieren kann, sollte man dem ganz genauen Zahlenwert nicht zu wichtig nehmen. Ein guter Näherungswert wäre etwa beim 100er Objektiv mit NA (Numerischer Apertur) 1.3 eine Auflösung im Bereich der Wellenlänge. Nimmt man Grün, landet man bei ungefähr 0,0005 mm. Für Blau ist es etwas weniger, für Rot etwas mehr.
Stereolupe und Stereomikroskop meinen eigentlich das gleiche. Ein Mikroskop mit 2 nebeneinander angeordneten Objektiven, für jedes Auge eines. Ob dabei das Licht von unten ( Durchlicht) oder von oben ( Auflicht ) kommt, ist nur vom Präparat abhängig. Manchmal werden beide Beleuchtungsarten gleichzeitig benutzt.
Als Auflichtmikroskop bezeichnet man eigentlich Mikroskope, bei denen die Beleuchtung durch einen Auflichtilluminator via Objektiv senkrecht auf das Präparat leuchtet. Auf diese Weise sind sauber ausgeleuchtete Präparate auch bei großen Vergrößerungen möglich, bei denen der geringe Abstand zwischen Präparat und Optik eine seitliche Beleuchtung verhindert. Diese Auflichtmikroskope haben ein Objektiv mit einem Strahlengang, der erst im Binokulartubus für zwei Augen (Okulare) aufgespalten wird.
Die Bezeichnung Metallmikroskop meint ein Auflichtmikrokop der hier beschriebenen Art.
Werner Jülich