Blöder Vergleich?
Nicht wenn man feststellt, das beide Mikroskope das ähnliche Tischkonzept verfolgen, nämlich einen Kreuztisch ohne seitlich ausfahrender Zahnstange.
3-Watt LED sind nicht spektakulär, damit kann man heute nicht mehr punkten, die haben beide.
Guter Vergleich, denn was mich beim Leica DM750 stört, ist beim Bonntec Praxis plus besser gelöst.
Ein modernes Mikroskop muß einen 30° Binotubus haben, das Leica DM750 hat immer noch 45°, Bonntec 30°
Das Leica DM750 begnügt sich mit 4 Objektivplätzen und mit Sehfeldzahl 20. Das Bonntec Praxis plus hat 5 Objektivplätze und Sehfeldzahl 22.
Ich habe in der Bildqualität keinen Unterschied gemerkt, im Gegenteil, das große Sehfeld ist ein Pluspunkt.
Bis auf die Anordnung des Helligkeitsreglers und die ausführliche Doku ist das Bonntec Praxis plus mindestens gleichwertig. Offen bleibt die Frage, ob das schlechter ausgestattete Leica DM750 den heftigen Aufpreis wert ist? Schließlich werden beide Mikroskope in China produziert und wer den Leicaservice bei älteren Mikroskopen aus dem eigenen Haus erlebt hat, der wird überlegen, wie lange ein DM750 betreut werden wird. Das Leica DM750 ist für mich nichts weiter als der Gegenentwurf zum Zeiss PrimoStar, wobei das Zeiss viel billiger und sicher nicht schlechter ist.
Stefan