Lebendblutuntersuchung nach der Methode von Prof. Enderlein erfordert ein 100er Objektiv mit kleiner Apertur, die Objektive haben eine Irisblende, damit der Abstand zwischen der NA des Dunkelfeldkondensors und dem Objektiv ausreichend groß ist. Optimal sind hier Duneklefledkondesnor mit NA 1,4 und Objektiv mit geschlossener Irisblende mit NA 0.8 oder so.
Mit einem 40er Dunkelfeldobjektiv sind Lebendblutuntersuchungen nach Enderlein NICHT möglich.
Sie müßten also mindestens einen passenden Kondensor und ein passendes Objektiv mit dieser Irisblende haben. Typisch für gebrauchte Allroundmikroskope ist das nicht.
Frau Müller schreibt, sie habe eine lichtempfindliche Kamera und damit würde das fehlende Licht kompensiert. Meine Erfahrung ist eine völlig andere. Sie sehen mit und ohne Kamera sogar den Unterschied zwischen 50 und 100 Watt. 20 Watt sind eine völlig andere Welt. Lichtempfindliche Kameras sind außerdem nicht ganz billig und zusätzlich auch noch empfindlich gegen Schwankungen der Umgebungstemperatur, ich habe da so meine Erfahrungen.
Es gibt von Zeiss ein ganz spezielles Heilpraktikermikroskop, ein mordsteures Teil und die hätten das nicht im Programm, wenn es nicht nötig wäre.
Wenn Sie sich mal die Bilder angesehen haben, die hier zum Heilpraktikermikroskop gezeigt werden, sowas werden Sie mit Ihren 20 Watt nicht erreichen.
Daniel Pfau