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Walter Seiler
10. August 2011 12:00
Ich habe inzwischen hinreichend Erfahrungen mit dem Bonntec Zoom Advanced gemacht. Es ist uneingeschränkt tauglich im Bereich 8-50fach. man bekommt ein kontrastreiches und randscharfes Bild.
Setzt man die Vorsatzlinse 0,5 ein, dann gibt es bei minimaler Vergrößerung, hier also 4fach einen geringen Helligkeitsabfall zum Rand hin, den bemerkt man aber bei den normalen Präparaten nicht, sondern nur dann, wenn man eine homogen helle Fläche betrachtet, weisses Papier zum Beispiel. Man muß nur ein bisschen höher drehen, bis auf 5fach, dann ist die Helligkeit gleich, was mich vermuten läßt, dass es sich bei dem Helligkeitsabfall um eine echte Abschattung handelt, der Durchmesser der Vorsatzlinse ist einen Tick zu klein. Es fällt aber normalerweise nicht auf, weil sich kein Rand zeigt sondern nur ein Helligkeitsverlust.
Die Vorsatzlinse 2,0 zeigt bei Vergrößerungen ab ca. 65fach zunehmende Schwächen im Randbereich, die sich meiner Meinung nach auf eine unzureichende Bildebung zurückführen lassen. Schön zu erkennen, wenn man sich eine ebene Metalloberfläche anschaut, zuerst werden die äusseren 10% unscharf, zum Schluß, wenn man 100fach erreicht hat, sind es dann schon 25%. Durch Nachfokussieren kann man die Randpartien scharfstellen, der typische Effekt der Bildfeldwölbung.
Man kann die Vergrößerung auch dadurch erhöhen, dass man Okulare mit stärkerer Vergrößerung einsetzt, ich besitze 15fache und 20fache.
Wie jeder für sich leicht nachprüfen kann, gibt es einen kleinen Bereich bis 60fach, da sind Vorsatzlinse 2x und Okulare 15x gleichwertig, danach gewinnt die Vorsatzlinse durch höhere Auflösung. Trotzdem nutze ich ab und zu die 15fach Okulare, weil der größere Arbeitsabstand manchmal notwendig ist und weil die Ringlichtbeleuchtung den Arbeitsabstand braucht.
Wobei wir beim nächsten Punkt wären, der Einstrahlwinkel der Auflichtbeleuchtung entscheidet mit darüber, wie kontrastreich die Bilder werden, prinzipiell gilt, je schräger desto besser, natürlich darf man es nicht übertreiben, es hängt von der Rauhigkeit der Probe ab. Ich habe mir deshalb eine Verlängerungshülse liefern lassen, mit der ich die Ringleuchte ca. 3 cm tiefer anbringen kann. Das vergrößert den Kontrast, kostet aber Arbeitsabstand, man kann nicht alles gleichzeitig haben. Ein weiterer Vorteil ist, dass die niedrigere Position oft keine oder anders positionierte Reflexe erzeugt, Reflexe, mit denen unser Auge besser umgehen kann als Kameras.

Zusammengefaßt, das Bonntec Zoom Advanced ist dann eine sehr gute Wahl, wenn man nicht höher als 70fach vergrößern möchte, darüberhinaus muß man tiefer in die Tasche greifen.

Leica liefert mit dem S8 APO ein überzeugend gutes Bild bis 80fach, dei Vorsatzlinsen, die ich testen konnte sind ebenfalls sehr gut, 120-130fach sind überhaupt kein Problem, danach muß man mit vertretbaren Abstrichen rechnen. Das Problem ist hier der Preis, ein angemessenes Stativ mit ausreichender Einstellhöhe und koaxialem Trieb hebt den Preis für das S8 APO auf weit über 6000 Euro,die muß man erst einmal haben.

Was die Maximalvergrößerung betrifft, da reicht das stemi 2000c meiner Meinung nicht ganz an das S8 APO heran, es ist halt anders konzipiert und berücksichjtigt mehr die kleinen Vergrößerungen für größere Flächen.

Walter Seiler

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Sinnvolle Maximalvergrößerung beim Stereomikroskop

Moritz Schmitz 2743 09. August 2011 10:34

Re: Sinnvolle Maximalvergrößerung beim Stereomikroskop

Daniel Pfau 2030 09. August 2011 21:40

Meine Erfahrungen dazu

Walter Seiler 1686 10. August 2011 12:00

Re: Sinnvolle Maximalvergrößerung beim Stereomikroskop

Werner Jülich 1645 10. August 2011 18:48

Re: Sinnvolle Maximalvergrößerung beim Stereomikroskop

Moritz Schmitz 1725 11. August 2011 06:57



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