Produkte wie dieses Bresser sind immer zu teuer, egal wie wenig sie kosten. Sie können entweder ein gutes Gebrauchtgerät beim Händler mit Garantie kaufen oder ein ausbaufähiges Neugerät.
Ein richtiges Mikroskop hat eine eingebaute Beleuchtung und einen höhenverstellbaren Kondensor. Der Kondensor muß sich justieren lassen, die Beleuchtung sollte, wenn möglich über eine Leuchtfeldblende verfügen, zur Not kann man aber bis 400fach darauf verzichten.
Binokulares Sehen ist schöner, aber auch teurer.
Der Kreuztisch ist einem festen Tisch mit einfachem Objektführer vorzuziehen.
Ob Grobtrieb und Feintrieb getrennt oder koaxial sind, mir wäre es erstmal egal, die koaxiale Lösung ist schneller, schlecht ausgeführt ist sie aber ein ständiger Unruheherd.
Als perfekte Einführung in die Welt der Mikroskope empfehle ich die Mikrofibel von Dr. Klaus Henkel. Der Text ist kostenlos im Internet verfügbar, googlen Sie einfach mal unter dem Stichwort "Mikrofibel".
Wenn es sich vermeiden läßt, kauft man ein Mikroskop beim Fachhändler. Ob der das dann versendet oder ob man es persönlich abholt, hängt von den Umständen ab. In jedem Fall ist der Händler als Ansprechpartner für später auftretende Wünsche oder Probleme wichtig und man muß ein Gefühl entwicklen, ob man dem Menschen trauen kann oder ob er nur Verkäufer ist.
Von den hier angebotenen Mikroskopen würde ich mir ein kleines Mikroskop von Hund aussuchen, wenn der Preis keine Rolle spielt vielleicht ein Zeiss Axiostar. Es gibt aber noch weitere Einsteigermodelle von Olympus und von Nikon. Welches man wählt ist oft reine Geschmackssache, auch wenn man sich bemüht, seinen Geschmack mit "Fakten" zu untermauern.
Ich betreibe die Mikroskopie als reine Freizeitbeschäftigung und habe mir vor 8 Jahren für diesen Zweck ein V365 Wilozyt von Hund gekauft.
Daniel Efferoth