Alle Achtung, Ihr Vertrieb scheint zu funktionieren.
Hat Ihr Auftraggeber nicht gefordert, daß die lebenden Kleinlebewesen live gezeigt werden? Da würden wir eine Kamera wählen, die auch bewegte Bilder aufnehmen kann.
Von der Anbindung ans Mikroskop würden wir C-Mount empfehlen, wie das Signal zum Rechner kommt, also ob PAL via MPEG-Karte oder Firewire ist Geschmackssache. Firewire bis 800 x 600 ist schon ordentlich schnell, darüberhinaus ruckelt es dann.
In jedem Fall würden wir bei dieser Anwendung einen festen Ausgang empfehlen, also kein Gewürge auf dem Okulartubus.
Dann wäre zu klären, ob Sie nur Durchlicht oder auch PH und Dunkelfeld zeigen möchten. Wie PH aussieht, können Sie hier auf der Seite im Artikel Belebtschlamm sehen. Wenn Sie auch Dunkelfeld wollen, muß die Kamera entsprechend lichtempfindlich sein.
Im Extremfall können Sie ganz auf den visuellen Ausgang verzichten und nur die Kamera anschließen. Das spart eine Menge Geld, ist aber dann etwas umständlich, wenn Sie bei der Plazierung der Probe nicht direkt auf den Monitor sehen können.
Wenn Sie wollen, daß die Viecher länger leben, muß man mit "kaltem" Licht arbeiten.
Wollen Sie einigermaßen randscharfe Bilder, so empfehlen wir Planobjektive.
Soll die Kamera im Dauerbetrieb laufen und keine oder nur wenig thermische Drift zeigen, dann muß man auch hier ein paar Euro mehr ausgeben.
Es gibt also noch ein paar Kleinigkeiten zu klären. Der Ball liegt in Ihrem Feld.
Werner Jülich