Da eines meiner ersten Ferngläser ein Ralley 7x50 ist (war), getraue ich mich zu diesem Thema etwas zu sagen.
Steiner Ferngläser haben (außer bei den Top-gläsern) fast generell keine Zentralfokussierung (d.h. man muss die Schärfe für jedes Okular getrennt einstellen). Dadurch sind sie leichter wasserdicht zu machen. Die meisten (Porro-)Ferngläser sind relativ schwer.
Das Seltsamste ist aber der doppelte Dioptrieausgleich (zur Anpassung bei unterschiedlicher Sehstärke). Einer würde ausreichen, aber bitte (das zahlen Sie aber im Endeffekt mit).
Besonders stört die Experten im Forum, die neudeutschen Begriffe (die eher aus der Werbeabteilung zu kommen scheinen), mit denen die Firma Steiner wirbt. Fast-Close-Focus (=Schnelle Nah-Fokussierung), Distance-Control-System (wie das funktionieren soll, hab ich auf die schnelle nicht durchschaut), Comfort-Balance-Sytem (wohl die ausgeglichene Lage beim Halten - die vom EL abgeschaute Form ist es eher nicht) usw.
Dass die Firma Steiner NUR Ferngläser baut und entwickelt kann ein Vorteil sein, muss aber nicht. (Stichwort Know how Transfer* z.B. bei optischen Gläsern aus der Fotografie oder dem Medizinischen Bereich wie bei den großen Firmen Leica, Zeiss, Swarovski, Nikon, Pentax...).
*Synergieeffekte ist auch nicht "deutscher".