Beim Benutzen des Fernglases mit einer braunen Sonnenbrille (keine Zeissgläser) ist mir unter bestimmten Beleuchtungsbedingungen gelegentlich aufgefallen, dass der Kontrast des vom Fernglas gelieferten Bildes zunahm im Vergleich zum Durchsehen ohne Sonnenbrille. Das zeigt einerseits, dass die atmosphärische Optik, welche für die Beleuchtungsbedingungen im Freien verantwortlich ist, ebenfalls Einfluss auf die verwendete Fernoptik nimmt. Andererseits stehen Kontrast und Transmission unter Umständen (wie genau?) in einem gegenläufigen Verhältnis zueinander. Ich nehme daher an, dass Zeiss die Aufsteckfilter zumindest nicht allein als Blendschutz angeboten hat, sondern auch als Filter zur Verbesserung von Kontrast unter bestimmten Beobachtungsbedingungen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Anwendung eine Extremform der "gelbstichigen" Ausrichtung zumeist älterer Fernglasgenerationen darstellt.
S. Green