Bei Canon gibt es einen elektrisch im Winkel veränderbaren Keil im Objektivbereich, oder alternativ eine Verschiebung der vordersten Objektivlinsen senkrecht zur optischen Achse.
Man sollte nicht Linsen verkippen, denn das führt schnell zu Bildfehlern (Koma). Außerdem erhält man nicht den beabsichtigten Effekt einer Winkeländerung.
Man kann ein Prismensystem verschieben oder um eine außerhalb des Prismensystems gelegene Achse kippen. Dann erreicht man einen Strahlversatz im Prismensystem.
Die elektronischen Stabis enthalten wahrscheinlich Beschleunigungssensoren. Einige exotische Geräte arbeiten auch mit einem rotierenden Kreisel, der entsprechende Geräusche macht.
Das Zeiss 20x60S arbeitet vollmechanisch. Es hat ein filigranes kardanisches Federgelenk, über das die Umkehrprismen gekippt werden. Die Massenträgheit verhindert, dass sich das Prismensystem mitbewegt.
Es dürfte eines der ersten Stabi-Gläser gewesen sein.
Viele Grüße, Infinity