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Re: Ferngläser von Meopta - Erfahrungsberichte?

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09. März 2006 16:08
Sehr geehrter Herr Klemmer,
Vor fast genau 5 Monaten fragten Sie nach einem Erfahrungsbericht von Meopta-Ferngläsern. Inzwischen hatte ich Gelegenheit, das 8 X 42 von Meopta gründlich mit meinem Leica Trinovid BN 8 X 42 zu vergleichen.
Das Meopta-Glas ähnelt frappant den alten Swarovski's SLC und von den technischen Daten her sollten beide Gläser etwa ähnlich viel wiegen. Das Meopta liegt mir besser in den Händen als das Leica und scheint mir auch leichter zu sein, was meine Waage allerdings nicht bestätigt. Es hat auch einen grösseren Einstellweg, der allerdings überhaupt nicht stört. Meiner Erfahrung nach führt aber der erfreulich grosse Schärfentiefebereich dazu, dass ich, wenn ich meine das Glas scharf gestellt zu haben, noch einen Zentelmillimeter weiterdrehe und siehe da, die Schärfe nimmt noch einmal zu. Aber daran gewöhnt man sich rasch. Die Gummierung des Meopta (in Jagdgrün) ist angenehm griffig, die Filztasche gross genug und solide verarbeitet.
Die optische Qualität habe ich nur in 'normalen' Beobachtungssituationen und an ornithologischen Excursionen vergleichen. Schärfentiefe und Schärfe des Meoptaglases sind, auch im Vergleich zum Trinovid 8 X 42 BN, gut. Die Unterschiede sind, wenn überhaupt vorhanden, minim und beim Beobachten nicht feststellbar. Das 10 Meter grössere Gesichtsfeld ist ein kleiner Vorteil, der in der Praxis aber kaum zum tragen kommt. Das Meopta-Glas ist angenehm hell, aber hier zeigt sich doch ein grosser Unterschied zum Leica-Glas. Ich weiss nicht ob es an der Vergütung oder der Transmission liegt, aber das Bild im Meopta-Glas erscheint bräunlicher als im Leica-Glas. Während das Trinovid im direkten Vergleich fast 'kalt' wirkt, ist das Meopta eben bräunlich. Nicht wie die alten Swarovski Habichte 'golden leuchtend', sondern stumpfer, bräunlich eben. So erscheinen die Farben der Vögel nicht so leuchtend und (ganz )feine Unterschiede gehen verloren. Das Konturen in der Ferne nicht so gut wie beim Trinovid aufgelöst werden führe ich ebenfalls auf die Färbung des Bildes zurück.
Das ist aber auch der einzige Nachteil des Glases. Die Durabilität kann nur die Zeit zeigen. Auch wenn das Meopta-Glas in der Bildqualität nicht ganz an das Trinovid heranreicht und an ein Ultravid schon gar nicht, so ist es doch ein gutes Fernglas. Ich stelle auf dieselbe Ebene wie ein Minox-Glas, aber ohne dessen Ueberstrahlungen und mit einem wesentlich grösseren Gesichtsfeld. Seinen Preis ist es allemal wert. Ich kann mir vorstellen, dass das Meopta-Glas bei grellem Licht sogar im Vorteile gegen das Trinovid ist. Hatte ich nur das Meopta-Glas dabei, habe ich meine Leica-Ferngläser nicht vermisst und das ist für mich ein hohes Lob.
Mit freundlichen Grüssen
Michael Brücker
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Ferngläser von Meopta - Erfahrungsberichte?

Axel Klemmer 2041 06. November 2005 16:34

Re: Ferngläser von Meopta - Erfahrungsberichte?

Axel Klemmer 1028 07. November 2005 12:18

Re: Ferngläser von Meopta - Erfahrungsberichte?

Michael Brücker 1160 09. März 2006 16:08



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