Sie haben doch Ihr C11-Teleskop sicher nicht als Geldanlage erworben, sondern um damit Ihrem Astro-Hobby nachzugehen. Die Übernahme von Celestron durch Synta sollte darauf keinen Einfluß haben. Wenn Sie diese Stellungsnahme von Celestron lesen, werden Sie vielleicht wieder ruhiger schlafen können:
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www.celestron.com]
Was nun Leica in Solms angeht, so gehört ja auch diese Firma schon lange nicht mehr den Erben von Ernst Leitz oder Oskar Barnack. Den größten Anteil an Leica besitzt der Luxusgüteranbieter Hermes in Frankreich, der meines Wissens u.a. bei Luxusuhren, Modeartikeln, Parfums, Porzellan usw. engagiert ist und damit viel Geld verdient (also keine Liquiditätsprobleme hat). Der ist schon allein wegen des guten Namens daran interessiert, seine Beteiligung an Leica zu halten und Leica als „Statussymbol" seiner Klientel zu fördern.
Sollten Sie aber ein Leica-Fernglas oder -Spektiv in erster Linie als Geldanlage erwerben wollen, gibt es sicher interessantere Alternativen mit höherer Rendite. Wobei aber anzunehmen ist, daß selbst bei einem (von mir als völlig unwahrscheinlich betrachteten) Verkauf von Leica an einen asiatischen Massenproduzenten die noch unter altem Regime produzierten Leica-Geräte eher an Sammlerwert gewinnen statt verlieren müßten, weil dann vermutlich nur weniger Interessantes nachfolgen könnte.
Im übrigen brauchen Sie nicht zu fürchten, daß die Qualität eines von Ihnen evtl. erworbenen Leica-Geräts durch Verkauf der Firma in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Machen Sie sich lieber andere Sorgen.
Walter E. Schön