Liebe Forumteilnehmer,
ich stehe vor einem Problem für das Sie sicher einen guten Rat haben.
Ich suche zum Wandern und Freihandbeobachten ein Fernglas. Wir sind häufig mit Bekannten unterwegs und da gibt es doch mehr Situationen, wo unser 8 x 20 Trinovid fehl am Platz ist. Sei es, weil es zu dunkel ist, sei es, weil der Bildausschnitt sehr klein ist.
Ich benötige wegen Kurzsichtigkeit eine Brille, meine Frau ebenfalls, nur ist es bei ihr nicht so ausgeprägt.
Wir werden ganz sicher unser Glas nicht für die Sterne benutzen wollen, es geht um Landschaft und Natur.
Am Freitag waren wir in Bonn um uns beraten zu lassen. Wir hatten nur die Wahl zwischen Leica und Zeiss, weil Herr Jülich das Swarovski 7 x 42B nicht vorrätig hat. Testweise haben wir bis auf 1000 Meter Entfernung beobachtet, ohne Brille, dann den Restweg bis zum Anschlag gefühlt. Der Restweg war beim Leica Ultravid sehr knapp beim Zeiss war er größer. Man kann das auch erkennen, denn das Leica bleibt auf dem Kirchturm immer noch fast scharf, das Zeiss dagegen nicht.
Kann man sagen, wie sich dieser Ãœberhub auswirkt, wenn man in den Alpen einen Panoramablick machen will? Die Entfernung kann da mehr als 50 Kilometer betragen, reicht das beim Leica aus?
Herr Jülich meinte, von 1000 Meter auf Unendlich käme nicht mehr sehr viel, was mir zuerst auch eingeleuchtet hat. Aber gestern abend waren wir eingeladen und da war ein Biologe mit sehr viel Beobachtungserfahrung, der hielt die Aussage für Händlerlatein.
Mein Visus ist minus 2,5 links und 2,75 rechts.
Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich nicht vielleicht doch ein Zeiss kaufen soll, aber weil alle meine anderen Optiken, Kamera und Projektor von Leica sind, wäre ich am Leica etwas mehr interessiert.
Werner Benz